Die Innere Mongolei + Tulegur Gangzi mit Obertongesang zu Gast in Badia/Abtei

Samstag, Sonntag steppt der Bär, wie ihr unseren suggests entnehmen könnt, landauf landab. Auch der Verein Tera Salvaria in Badia/Abtei im Gadertal hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Am Samstag, 31.5.2014 findet ab 14 Uhr ein veganer Kochkurs mit  Betti Taglietti (maximale TeilnehmerInnenanzahl: 10;  Infos und Anmeldungen: 338 7173577)  statt; ab 21 Uhr dann das Konzert mongolischer Volksmusik und mongolischer Obertongesang von Tulegur Gangzi  aus der Inneren Mongolei in China, experimentelle Musik von Zolf & Saturn  aus sowie die Memory Boys aus Portland/Oregon. Der Eintritt ist frei. Wir haben bei einem der Organisatoren, Matthias Crepaz von Tera Salvaria, nachgefragt, was da genau vor sich gehen wird. 

Matthias, was ist bei euch am 30. Mai und am 1. Juni los?

Für den 31.5. und 1.6. bieten wir ein besonderes Wochenende an: Am Samstag Nachmittag organisieren wir einen Vegan-Kochkurs mit Tilia Tarrare, eine Freundin von unserem Verein. Sie ist eine kreative und leidenschaftliche Vegan-Köchin, DIY-Autorin und Veranstalterin verschiedener Workshops: von modernen bis traditionellen veganen Rezepten, mit Kräutern und Pflanzen. Am Abend folgt der musikalische Programmpunkt: mongolische Volksmusik von Tulegur Gangzi, experimentelle Musik von Zolf & Saturn aus Bozen, Memory Boys aus Portland/Oregon und ein DJ-Set mit zwei DJs aus dem Ort.  Wir wollen einen Abend anbieten, an dem Tradition auf (künstlerische) Weiterentwicklung trifft, Ortsgebundenheit auf Kulturaustausch.  Am Tag darauf wird Tulegur einen Workshop abhalten und die Kunst des harmonischen Obertongesangs (Throat Singing) in der mongolischen Tradition vermitteln. 

Wie kommt ihr dazu, ein Konzert mongolischer Volksmusik zu veranstalten? Was ist das Besondere?

Warum wir ein Konzert mongolischer Volksmusik organisieren?! – Vielleicht müssen wir zuerst etwas über “Tera Salvaria” erzählen: Wir organisieren kulturelle Events und starten Initiativen, Kunsthandwerk und DIY-Produktionen inbegriffen. Unsere Hauptthemen sind das Territorium, die wilde Natur, das Wiederentdecken von antiken volkstümlichen Traditionen, Mythologie und Schamanismus. Dabei hat das, was hier in den Alpen passiert, Vorrang, weil wir mittendrin leben und es am besten kennen. Aber wenn wir die Möglichkeit haben, etwas wildes, ortsgebundenes aus einem anderen Ort der Welt zu bieten, dann werden wir das tun – besonders in Fällen wie diesen, wenn die Kunst und die Tradition ehrlich und trotzdem modern sind. Tulegur macht “nomadic rock” oder “mongolian grunge”, wie er es nennt: eine einzigartige Mischung aus Klassik, Rock, Throat Singing und mongolischem und chinesischem Folk.