Good Food – Good Mood: Only plants mit bouli

Es ist gleich Mittag, das Frühstück schon ganze fünf Stunden zu lange her, mein Magen knurrt und ich möchte diese Leere schnellstmöglich füllen. Kommt dir bekannt vor? Ich esse ja sehr gern und gern sehr viel, möchte dann aber doch lieber auf eine gesunde Option zurückgreifen und das Suppenkoma vermeiden. Deshalb habe ich mir für die Mittagspause eine (Salat)-Kreation bei bouli bestellt. Bowl-bouli versteht sich.Bestellung für Bestellung verliebe ich mich dann auch ein bisschen mehr und ja, auch das Blatt macht satt! Wie das geht? Diese Bowls sind bunt gemischt. Aber eines haben sie alle gemeinsam: eine Kohlenhydratbasis, viel Grün, eine Proteinquelle, essentielle Fettsäuren und eine Extraladung an Vitaminen. Besonders gesund und dabei was ganz Besonderes.Hannah und Daniel sind die zwei verliebten Köpfe hinter dem veganen Lunch-Lieferservice bouli in der Landeshauptstadt. Die beiden kreieren und komponieren gerne neue Rezepte – und diese sind nicht nur für Veganer, sondern für alle. Für die Online-Karte lassen sich die Jungunternehmer wöchentlich neue Specials einfallen und so treffen „Heartbeet“ auf „Sunshine Reagge“ oder auch „Kale me maybe“ auf „Mint to be“, während der „Spargeltarzan“ nur im Frühling antanzt. 

Wie beschreibt ihr euer Konzept?

Wir beliefern Unternehmen und Angestellte mit gesunden und schmackhaften Speisen. Dabei achten wir darauf, unseren Service möglichst nachhaltig zu gestalten: Wir stellen die Mittagessen mit dem Fahrrad zu, verwenden für Speisen größtenteils Mehrwegschalen und pflanzenbasierte Zutaten.

Für jene, die euch noch nicht kennen. Wie funktioniert der Lieferservice?

Unsere Kund*innen reichen ihre Bestellung bis 9:00 Uhr des Liefertages über WhatsApp ein. Dabei können sie aus unserem Menü auswählen, welches sich wöchentlich etwas ändert. Die gewünschten Speisen stellen wir dann im abgemachten Zeitfenster zu.

Warum vegan?

Wir ernähren uns selbst hauptsächlich pflanzlich, fühlen uns gut damit und können so zur Schonung der Tier- und Umwelt beitragen. Klar, nicht jeder muss sich immer vegan ernähren! Gerade zur Mittagszeit bietet es sich aber an. Hat man noch einen langen Arbeitsnachmittag vor sich, ist eine leichte Mahlzeit, die nicht auf dem Magen liegt, genau das Richtige.

Geburtsstunde eurer Idee?

Kurz gefasst: Selbstfindungskrise in der Coronazeit.

Liefert ihr ausschließlich in Bozen?

Ja, genau! Da wir alle unsere Speisen mit dem Fahrrad ausliefern, decken wir den Bereich Bozen ab.  

Was hilft bei Inspirationslosigkeit?

Meistens bauen wir unsere Salate und Speisen auf eine Zutat auf, die wir gerne ins Menü einbringen möchten. Fällt uns auf Anhieb nichts Passendes dazu ein, machen wir uns in Kochbüchern und im Internet auf die Suche nach Ideen. Finden wir dort auch nichts, was uns gefällt … naja, dann heißt es etwas herumprobieren oder von vorne anfangen. Wie war das erste Jahr für euch als Jungunternehmer*innen? 

Ein Wirbelwind aus Höhen und Tiefen, aus vielen „Worum mochn mir des?“, aber zum Glück genauso vielen „Boah, isch des cool!“. Rückblickend sind wir zufrieden mit uns, sogar etwas stolz darauf, wo wir heute sind, und auf jeden Fall gespannt auf das, was noch kommt. 

Welche Hürden gab es zu bewältigen?

Wir haben immer schon gern gekocht, kommen aber beide nicht aus der Gastro. In diesem Bereich mussten und müssen wir weiterhin also Vieles lernen. 

Euer Lieblingslokal?

Hmmm …  zugegebenermaßen sind wir nicht so viel in Restaurants unterwegs. Wenn wir aber doch auswärts essen gehen, darf es eigentlich alles sein: mediterran, südtirolerisch indisch, asiatisch … wobei Pizza wahrscheinlich ganz oben auf der Liste steht. 

Darf man schon fragen, was ihr euch für die Zukunft wünscht?

Wir hoffen, dass unsere Kund*innen auch in Zukunft mit unserem Service zufrieden sind und wir uns als Unternehmen weiterentwickeln können. Wer weiß, vielleicht können wir irgendwann auch ein Lokal eröffnen – das würde uns schon reizen. 

Nach meinem Selbsttest, sag ich’s euch ganz ehrlich – ich bin Fan! Infos und Gaumenfreuden findet ihr hier.

Fotos: (1, 4) Sarah Mair; (2, 3, 5, 6) bouli