With a Name Like Yours… Alter Egos, Pseudonyme und fiktive Personen

Ich, aka Soso Asoso, kenne das Phänomen aus eigener Erfahrung. Ab und an ist es angebracht, sich anders zu nennen. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein. Und aus diesem Grund zog mich der etwas lange Titel einer derzeit von der Tiroler Künstlerschaft präsentierten Ausstellung in den Kunstpavillon…

Namen stellen signifikante Faktoren für die Konstruktionen von Identität dar. Wenn der Name sich allerdings ändert oder geändert wird, was passiert dann? Eine Sammlung von 14 Arbeiten (von Projektionen über Filme bis Fotos und Drucksachen) kreist im Kunstpavillon am Rennweg derzeit um Fragen wie „Braucht ein Kunstwerk überhaupt eine/n AutorIn?“ oder „Geht der >Tod des Autors< Hand in Hand mit der Wiederentdeckung künstlerischer Souveränität?“.

Zu den einzelnen Arbeiten will ich, der schon unter diversen Alter Egos firmiert habende Verfasser dieses Textes, gar nicht viel sagen. Wie auch? Es wäre nur eine Ansicht. Dazu noch eine aus dem Gedächtnis reproduzierte. Nein, stattdessen lege ich was an euer Herz: sofern ihr kunstinteressiert seid oder mal in Innsbruck ein, zwei Stündchen erübrigen könnt: Schaut doch mal in den Kunstpavillon (beim Hofgarten) und gebt euch die noch bis 30. März dort weilende Ausstellung With a Name Like Yours, You Might Be Any Shape – Alter Egos, Pseudonyme und fiktive Personen: Zu künstlerischer AutorInnenschaft und Namensgebung. Schaden kann’s nicht. Und wenn’s euch nicht gefällt beschwert euch bitte bei meinem Alter Ego.

With a Name Like Yours, You Might Be Any Shape im Kunstpavillon, Rennweg 8a in Innsbruck mit Werken von: Bernadette Corporation, Hina Berau/Judith Fischer, Ursula Bogner, Dagmar Buhr, Ricarda Denzer, Mario Garcia Torres, Matthias Klos, Warren Neidich, Roee Rosen, Isa Rosenberger, Lora Sana/Carola Dertnig, Unknown Artist, Untitled Collective, Ronda Zengh; kuratiert von Georgia Holz und Claudia Slanar. Eintritt frei.