#seriouslystrange:
Leonarda by VonPiderZuHeiss

Dürfen die das?

1. Legenden auseinander nehmen. 
Leonarda Cianciulli tötete Frauen und verarbeitete sie zu Seife und Gebäck. 

2. Geister beschwören.
„Feuer, Erde, Wasser und Luft, mach, dass Leonarda uns heute noch ruft“; (idyllisch), (schön!) Rosen und Dornen am Grind: Zwangseverything. 

3. Die (Rollen der) Frauen verarschen.
„Leonarda” ist die Zerlegung von Klischees: Sie sind Arzt, Hausfrau, Architekt, Krankenschwester, krank, Anwalt, Kopfverdreher, Priester, Frisör, Mörder, Lügner usw. usw. usw.

3. Männer verarschen. 

5. Vortragen. 
Hmmm … „Ähm …“  

7. Nicht streiken. 

7. Streiken.
Luxuslamentel.   

7. Klagelieder singen. 
Geht’s noch?! Leonarda dringt auch in diese Ebene.

9. Sich anhauen.
Mit Busen und Vagina.  

10. Tanzen. 
La danza delle streghe. 

11. Auf der Bühne Rum spucken.  

12. Laute, schreckliche, Musik spielen.  

13. Mich zum Weinen bringen.

17. Die Schwangerschaft entheiligen. 
Gleich kommt es. Zur Welt. Mamma, du sollst doch nicht um mich weinen. 

21. Resurrectio feiern. 
Wird eh alles wieder gut! Die entlaufene Katze kommt zurück, der Hund bellt wieder, Tote richten sich auf, schreiten über’s Wasser. 
Oder was? 

Alles muss seine Ordnung haben.

Leonarda ist Konsequenz, Unsicherheit (will you still love me when … ?), Kochkurs. Die Demontage der Dornenkrone.  

Sagen wir mal, ihr Schauspiel sei „erfrischend“ (und verarschen sie ein wenig zurück bzw. banalisieren die Ideen und Projekte des Kollektivs).

VonPiderZuHeiss ist Inkonsequenz, Entschlossenheit, Schweiß und Schweißen. Herrlich! 

Die nächsten Termine von Leonarda (mit Nora Pider, Sophie Wegleitner, Anna Heiss, Julian Angerer, Raphael Lanthaler, Elias Gamper): 23. und 25. August 2017 um 21.30 H im Rahmen von 50x50x50 im Hofburggarten in Brixen (Ausweichtermin 24.8.) sowie am 27. August um 20.30 H beim Urkult Festival auf dem Festplatz in Unterinn am Ritten.   

Fotos: franzmagazine