HomeGrown Reviews: Youth – La Giovinezza

23.05.2015
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23.05.2015

Titel: Youth – La Giovinezza

Regie: Paolo Sorrentino

Worum geht’s?  Ein Kurhotel in Davos, Fred und Mick, der Musiker und der Regisseur, verbringen dort den Sommer. Der eine, Fred, ist depressiv und verweigert sich, der andere, Mick, ist hyperaktiv und dreht ruhelos weiter am Rad. Beide müssen sich mit dem Leben befassen, damit, wie sie es gelebt haben. Im Kurhotel leben kuriose Menschen, die Gegend ist schön, die Landschaft bergig, neblig, grün und braun und entsprechend schwer zu filmen. Aber es klappt. Am Ende steht das Ende und ein Nachspann, bei dem viele im Kino sitzen bleiben. Ein Nachspann, der auch davon erzählt, wie viel Geld für einen Film aufgetrieben werden muss.

Umwerfend:  Sorrentinos Art des Erzählens. Sie ist unkonventionell, gibt den Bildern Raum, liefert Nahrung für Kopf und Herz, misstraut dem Text und tut gut daran. 

Echt schwach:  Meine Schwäche: Ich mag Sorrentino-Filme (Il divo, This Must Be The Place, La grande bellezza)

Applaus für…  Das Duell zwischen Michael Caine und Jane Fonda. Paul Dano als jugendlicher Jimmy Tree.

Absolutes must-see für…  Menschen, die sich von einem Kuhglockenkonzert berühren lassen möchten.

Wohlerwogenes Urteil:  “Youth – La Giovinezza” ist kein Film über das Alter, das wäre zu kurz gegriffen. In “Youth” geht es um das Leben, dessen Sinn oder Unsinn, um das, was Menschen im Lauf ihrer Jahre so zusammenbasteln, und wie sie damit umgehen. Oder auch nicht. Ein Sehgenuss, ein Hörgenuss, ein Schauspielgenuss. Poetisch. 

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