Was passiert, wenn Bass auf Bergluft clasht, wenn sich Grenzen verschieben und Spaces aufmachen, wenn Zukunft jetzt ist? Alle 40 Künstler:innen aus 20 Ländern würd ich am liebsten live erleben, alle 10 Nächte lang, an allen 8 Orten – für immer. Das Positive Futures Festival lädt zum dritten Mal zum Hinhören ein – wie Outernational Music for Radical Empathy klingt. Ein Ort für mutige Stimmen, experimentelle Sounds und neue Formen des Miteinanders – zwischen Alpen und Avantgarde.
Zehn Oktobernächte lang, von 16. bis 25., zieht es sich durch, egal ob Montag oder Dienstag oder Sonntag – Samstag sowieso zweimal. Da wir letztes Jahr schon genau nachgefragt haben, liefern wir heuer 3 + 2 gute – nein! – formidable Gründe für einen Besuch in der Alpenstadt mit ehrfurchteinflößender Nordkette. Nur das Line-up ist erhabener. Also los …
… eins – weil das Festival laut Meinung des Festivalteams rund um Martin Bleicher wichtige Impulse für die Kulturlandschaft Innsbrucks setzt:
„Es gibt in unserer Zeit absolut zu wenig Empathie und Verständnis anderen Kulturen gegenüber und wir wollen durch unsere Ausrichtung, Programmierung und auch Umsetzung ein Beispiel sein, wie man dem oft Fremden im Rahmen eines Festivals begegnen kann, und vor allem, wie die Offenheit gegenüber Neuem im Leben generell sehr bereichernd sein kann. Damit wollen wir auch einen Beitrag leisten, um dem permanent verurteilenden Narrativ der rechten Parteien zu diesen Themen mit unseren Mitteln entgegenzuwirken.“
… zwei – weil Empathie besser klingt als Meinung
Beim Positive Futures Festival 2025 geht’s nicht um das lauteste Ego, sondern um das schlaueste Echo, um aufrichtigen Sound, um offene Gemüter und Türen und Bühnen. We do not need Superstars, sondern Konzerte und DJ-Sets von Artists, die uns Musik fühlen lassen, bevor, nachdem, weil, damit wir zu denken beginnen – können …
… drei – weil Glühwürmchen besser leuchten als Scheinwerfer
Das PFF liebt Ränder. Und wir auch. Da, wo etwas Fühler ausstreckt und Neues wächst, tummeln wir uns – und treffen auf Klangtüftler:innen, Grenzgänger:innen und Träumer:innen, die Innsbruck in ein optimistisch gestimmtes Zukunftsmusiklabor verwandeln. No Mainstream, no Filter, nur echte Biolumineszenz aus Bass, Beats und Brillanz. Lasst uns gemeinsam glimmen, nicht nur zuhören, sondern mitleuchten.
… vier – weil mit Schubladen aufgeräumt gehört
Je fließender die Genres, desto schwimmender die Crowd. „Es wird nicht belehrt, hier gibt’s nichts zu verstehen – nur zu fühlen.“ Beim Positive Futures Festival checken Grenzen aus und verdünnisieren sich. Neugier, Sich-Einlassen und Mitgehen machen sich breit. Wo eine Bruchstelle durch den Raum tanzt, kommen sich Wildfremde nah ... Genau so klingt Zukunft – unberechenbar, mutig, selbstbewusst.
… fünf – last but not least, nochmal ein Statement vom musikbegeisterten Festivalteam:
„Mit Projekten wie Maria W Horn & Sara Parkman, Avalanche Kaito, Muovipussi, Caralice, Colossal Squid, Sababa 5 haben wir heuer gleich mehrere Österreichpremieren im Programm. Uns ist es immer wichtig auf unseren Reisen quer durch die Festivallandschaft Europas neue, aufregende Acts nach Innsbruck zu bringen und somit auch ein erfrischendes und gleichberechtigtes Programm an unterrepräsentierten Acts anzubieten.“