The dull days of winter

How to survive January, February and March

22.01.2025

© Susanne Barta

Ja, diese Monate haben es in sich. Der Feiertags-Sparkle ist vorbei, die Winter-Alltags-Fatigue setzt ein. Wenn es einen Wettbewerb der unbeliebtesten Monate gäbe, wären Januar und Februar wohl ganz oben. Meist hängt der März auch noch mit drin. Diese Monate sind eine Herausforderung für mich. Eine, die ich reduzieren, gerne ganz vermeiden würde möchte können. Heuer habe ich eine Woche im Januar herausgeschlagen, die Tage in Porto waren nicht nur familienbedingt seelenwärmend, sondern auch wetter- und temperaturmäßig erfreulich.  

About the authorSusanne BartaJe nach Lebensphase und Stimmung beschreibe ich mich anders. Wenn es so etwas wie einen roten Faden gibt, [...] More
Auch modetechnisch ist diese Zeit eher trist. Die Wintermäntel und dicken Jacken rotieren schon zu lange. Es ist kalt und grau oder kalt und sonnig, die Luft meist schlecht in Bozen und meine Lust, sich einzuwickeln und dabei noch halbwegs flott auszusehen, gleich 0. Das alles ist natürlich kein Grund zu jammern, zu beklagen gibt es ganz andere Dinge. Etwa, wie die Dimensionen des politischen Handelns sich immer weiter Richtung komplette Verantwortungslosigkeit, gepaart mit Skrupellosigkeit, bewegen. Da ist die persönliche Jahreszeitentristesse nicht wirklich von Belang. Ein bisschen aber vielleicht doch. Ich habe mir jedenfalls Gedanken gemacht, wie ich etwas mehr Freude in mein Winter-Styling bringen könnte, ohne dafür etwas Neues zu brauchen. Und mein Vorschlag an mich und an euch, wenn es euch denn ähnlich ergeht, ist folgender: die täglichen winterlichen Basic-Outfits mit Accessoires beleben, mit Accessoires, die die Stimmung heben, die einen schmunzeln lassen, die ein bisschen Freude und Farbe ins Leben bringen. Gürtel, Taschen, Mützen, Tücher, Schals, Broschen haben wir doch alle im Schrank. Ich rate, nicht zu den offensichtlichen in gedeckten Farben zu greifen, sondern zu den etwas abwegigeren. Zu denen, die etwas schriller sind, einen Kontrast setzen.

Hier einige Beispiele: 

Go green
Mantel mit brat grüner Rose, grüner Mütze und grüner Tasche. Die Grüntöne passen nicht wirklich zusammen, das soll auch so sein.

© Susanne Barta

Ein Vintage Leopard am Kopf
Gefunden habe ich die Mütze/den Hut in einem Secondhandshop in Porto. Der Leo ist echt. Ob man den tragen darf? Zu Pelz habe ich letztes Jahr einen Artikel geschrieben, schaut da mal rein. Ich liebe Leo Print, dass ein Tier dafür streben musste, vor allem eine solch prächtige Raubkatze, ist sehr traurig. Ich werde die Mütze mit Respekt tragen und hoffe, dass sie mir Kraft verleiht.

© Susanne Barta

Let colors rock your hands
Ich habe letztes Jahr zwei paar Lederhandschuhe verloren. Eine Freundin hat mir zu Weihnachten ein Vintage-Paar geschenkt, das ihr nicht mehr passt, und die violetten hab ich bei Best Secondhand Riffian gefunden.

© Susanne Barta

Ein gemusterter Schal zum Basic Outfit
Schals sind eine tolle Sache. Ob groß, klein, lang oder kurz, sie lassen sich immer wieder anders wickeln und tragen. Diesen Missoni-Schal habe ich Secondhand vor einigen Jahren auf Vestiaire Collective gefunden.

© Susanne Barta

Let the Tote Bags be the Main Character
Diese Taschen habe ich schon sehr lange, sie sind laut und schrill. Genau das, was es braucht, wenn die Temperaturen auf die Laune drücken.

© Susanne Barta

Mir hat das Styling richtig Spaß gemacht. Ob es die Winterstimmung hebt? Ich hoffe. Ein bisschen zumindest, auch wenn die Welt politisch Kopf steht.

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