Music
April 14, 2016
BUSK 2016: Maria Thornton
Franz
Name/Name/Nome
Maria Thornton
Genre/Musikrichtung/Genere
Singer-Songwriter, Soul, Indie
Hometown/Herkunftsort/Luogo di provenienza
Fehring / Steiermark/ Österreich
Age/Alter/Età
26
Your first contact with music?/Dein erster Kontakt mit der Musik?/Il primo contatto con la musica?
Mein erster Kontakt mit Musik war mit 6 Jahren im Blockflötenunterricht. Nach einem Jahr habe ich aufgehört und war relativ unmusikalisch. Zu meinem 22. Geburtstag habe ich mir dann meine Stahlseitengitarre gekauft und nach nächtelangem Üben ging es dann sehr bald los mit dem Songwriting.
What do like about playing music on the street?/Warum spielst du gerne auf der Straße?/Che cosa ti piace del suonare per strada?
Musik unter freiem Himmel ist eines der schönsten Dinge, die es gibt. Ich mag auch den direkten (Blick-)Kontakt zu den Menschen, wenn man auf der Straße spielt. Quasi eine (für viele) begrüßenswerte Intervention im Freiraum, die das Stadtleben aufwerten kann. Es ist eine andere Atmosphäre als bei einem Bühnenkonzert. Wobei ich es auch hier immer wieder schön finde, wie gut Publikum und MusikerIn durch die Musik miteinander verbunden sind. Vor allem aber mag ich, dass man draußen ist.
Which artist or concert impressed you particularly and why?/Welcher KünstlerIn oder welches Konzert hat dich besonders beeindruckt und warum?/L’artista o il concerto che ti ha colpito di più e perché?
Eine Freundin von mir, Isabelle de los Angelos, hat spontan bei einer Open Mic Night mitgemacht. Ich wusste, dass sie singt, aber zu der Zeit hauptsächlich zuhause. Ihre Performance hat mich tief beeindruckt. Sie hat mit so viel Liebe und Gefühl gesungen. Alles war ganz still.
The soundtrack of your current life?/Der Soundtrack deines derzeitigen Lebens?/La colonna sonora della tua vita ora?
Um ehrlich zu sein, der Song ‘New Path’. Bei mir verändert sich gerade sehr viel, ist im Umbruch, Aufbruch, Umschwung. Das ist aufregend. Und gut. Und spannend. Und dazu muss man alte Dinge gehen lassen können. Loslassen. Und ich lerne mich jeden Tag ein bisschen besser kennen, durch die Herausforderungen die mir gestellt sind. What does it mean to be a musician?/Was bedeutet es MusikerIn zu sein?/Cosa significa essere un musicista?
Mein Zugang zur Musik ist ein sehr unklassischer. Ich habe nicht im Musikunterricht gelernt, wie man singt oder “richtig” Gitarre spielt. Auf natürliche Art und Weise kommen die Lieder zu mir und aus mir heraus. Für mich habe ich mit der Musik einen Weg gefunden, Dinge zu kommunizieren, die man nicht in Worte fassen kann. Gefühle zuzulassen und mitzuteilen, und vor allem mit den HörerInnen auf der gleichen Wellenlänge zu schweben. Ohne Musik wäre mir ein Ausdruck als die Person, die ich bin, nicht möglich. Die Geschichten und Gedichte verpackt in der Musik möchte ich mit anderen teilen, sie teilhaben lassen und an ihnen teilhaben. Musik verbindet und ich sehe mich auch als eine Art Verbindungskanal.
What does your family think of your choice to be a musician?/Was meint deine Familie zu deinem MusikerIn-Dasein?/Cosa ne pensa la tua famiglia della scelta di fare music?
Ich mache Musik seit vier Jahren. Anfangs sagte meine Schwester, ich würde falsch singen, und mein damaliger Freund, er müsse sich die Ohren zuhalten. Das mag zwar gestimmt haben, doch jede/r fängt einmal an. Ich habe mich nicht beirren lassen und schon bald meine ersten Konzerte organisiert. Ich habe nie geplant, Musikerin zu sein, es hat sich auf natürliche Art und Weise seinen Weg gebahnt. Dies fühlt sich gut und richtig an. Ich möchte der Musik in Zukunft gerne mehr Zeit widmen. Ich studiere Landschaftsarchitektur und arbeite nebenbei in einem Restaurant. Wenn sich die existentiellen Bedürfnisse auch über die Musik absichern lassen würden, wäre das wunderschön. Generell erfahre ich jetzt viel Freude von meinen Familienmitgliedern demgegenüber, was ich mache. Ich glaube, es war meiner Familie nicht so bewusst, wie wichtig mir das ist, und dass ich es auch neben der Leichtigkeit, mit der ich es mache, mit einer Fokusiertheit und Gewissenhaftigkeit betreibe – und nicht mehr nur als Hobby in meinem Schlafzimmer sitze und auf der Gitarre klimpere.
Dream concert – impossible concert: who would you like to hear?/Wunschkonzert – mögliches unmögliches Konzert: Wen würdest du gerne mal hören?/Concerto dei sogni – concerto impossibile: chi vorresti sentire?
Hätte gerne Cream, Led Zeppelin und Janis Joplin gesehen.
Best or worse experience of your musical career?/Erzähl uns eine Anekdote aus deinem Musikerleben, was war die schönste oder schlimmste Erfahrung?/Aneddoti: la migliore o peggiore esperienza della tua carriera musicale?
Meine schönsten Erfahrungen mit Musik häufen sich. Es sind so viele! Aber prinzipiell finde ich es unglaublich schön, wenn nach einem Konzert jemand zu mir kommt und sagt: “Danke, ich bin jetzt so unglaublich entspannt, ich habe endlich einmal abschalten können und war jetzt eine Stunden lang wie in Trance.” Das Schöne dabei ist, dass dies für mich auch zutrifft. Ich bin oft wie in Trance bei den Auftritten. Und trotzdem voll präsent. Dieses Gefühl mag ich.
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Foto: Maria Thornton
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