Titel: Citizenfour

Regie: Laura Poitras

Worum geht’s? Hautnah und in Echtzeit werden jene Ereignisse begleitet, die zur Enthüllung des größten US-Abhörskandals im digitalen Zeitalter, des sogenannten NSA-Skandals, geführt haben. Nach dem 11. September hatte die US-Regierung beschlossen, alle und alles zu überwachen, in den USA und außerhalb. Aus Sicherheitsgründen. Der Informatiker Edward Snowden arbeitete für die überwachende NSA und wollte diese umfassenden Bespitzelung nicht mehr weiter stützen. Mit dem Journalisten Glenn Greenwald schickte Snowden seine Enthüllungen von einem Hotelzimmer in Hongkong in die Welt. Laura Poitras war mit der Kamera dabei.

Umwerfend: “I am not the story”, unterstreicht Snowden immer wieder. 

Echt schwach: Was Machtgier vermag, ist beeindruckend: Der Film zeigt Vertreter wichtiger Institutionen beim gnadenlosen Lügen. Aus Staatsräson wohl…

Applaus für… Laura Poitras, die für diese Dokumentation nicht wenig riskiert hat.

Absolutes must-see für… Internet- und HandynutzerInnen 

Wohlerwogenes Urteil: Der Sachverhalt ist komplex und kein bisschen sexy, aber es gelingt “Citizenfour” Interesse zu wecken an diesem hoch aktuellen und brisanten Thema, das nicht nur mit dem Digitalen zu tun hat, sondern auch mit Macht und Machterhalt, mit Demokratie und mit der Frage nach persönlicher Freiheit. Dieser Oscar prämierte Film ist ein Muss. Entspannend ist er nicht.

Zu sehen im Filmclub.