HomeGrown Reviews: La Vénus à la fourrure

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Titel: La Vénus à la fourrure
Regie: Roman Polanski
Worum geht’s? Leopold Ritter von Sader Masoch (1836–1895) hat Sadismus und Masochismus zwar nicht erfunden, aber mit Begriffen versehen. Um die Frau als Despotin oder Sklavin geht es auch in seiner “Venus im Pelz”. Normalität ist nicht gegeben, und das wiederum kommt Roman Polanski sehr entgegen. Auf der Sader-Masoch-Grundlage inszeniert er ein Kammerspiel auf einer dunklen Theaterbühne, in welchem Regisseur und Schauspielerin sich und dem Text auf ungewöhnliche Art näher kommen. Der Regisseur endet an einen phallischen Kaktus gefesselt, sie schlägt alle Türen zu und ein Zitat über den “Allmächtigen, der ihn schlug und in die Hände einer Frau gab”, schließt die Geschichte ab.
Umwerfend: Wenn überhaupt etwas, dann die engen Bilder
Echt schwach: Das Konzept ist nicht meins
Applaus für… die laszive Frau Polanskis, Emmanuelle Seigner
Absolutes must-see für… nur für unverbesserliche Polanski-Fans
Wohlerwogenes Urteil: Muss nicht unbedingt sein.
Bis 27.11.2013 im Filmclub Bozen.