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April 20, 2012
Benelux hin und zurück #02: I AMsterdam foreverhttp://thenewbeat.franzmagazine.com/2012/04/20/benelux-02-i-amsterdam-forever/
Evelyn Gruber-Fischnaller
Amsterdam erreiche ich gegen Mittag und obwohl es noch recht kalt ist und ich zuerst Schwierigkeiten habe eine günstige Bleibe zu finden, reiße ich mich anschließend doch gleich los und beginne meine Safari durch die Stadt. Mit dem I AMsterdam-Pass komme ich um 40 Euro in zahlreiche Museen, neben dem Van Gogh Museum, dem Anne Frank Haus und dem NEMO science center gibt es noch unzählige die einen Besuch Wert sind, darunter zum Beispiel das FOAM – museum of photography.
Der kühle Wind vertreibt die Wolken und die Sonne scheint: optimal für eine Bootsfahrt durch die Grachten. Ich lerne, dass Amsterdams Wasserwege über 100 km lang sind, es um die 1.200 Brücken gibt (davon etwa 500 aus dem 17. Jahrhundert) und zirka 2.500 Hausboote in der Stadt gemeldet sind. Der einzig natürliche Wasserweg ist übrigens die Amstel: Alle anderen wurden im Laufe der Zeit angelegt und sogar der Bahnhof steht auf 3 künstlichen Inseln im Ij, ursprünglich ein Meeresarm der Zuiderzee.
Ich habe das Glück, gerade rechtzeitig zur Eröffnung des EYE – film institute of netherlands in der Stadt zu sein. Der futuristische Bau an der Ijpromenade ist nicht nur Kino, sondern auch Museum: Bis 03.06. sind unter dem Motto “Found Footage: Cinema exposed” zum Beispiel Installationen von Bruce Conner (“A Movie”, 1958) und Douglas Gordon (“24 Hours Psycho”, 1993) zu sehen, bis September dann eine Retrospektive zu Stanley Kubrick. Ich schnappe mir Ido Abram, den Kommunikationsleiter des EYE, zum kurzen Interview:Nach der langen Eröffnungsnacht im EYE leistet mir der rothaarige Kater Boris bei einem nicht ganz so typischen “italian breakfast” (Cappuccino, Ei mit Tomatensoße im Pfandl, überbacken mit Parmesan) Gesellschaft. Er ist bestimmt mehr an meinem Frühstück interessiert als an mir, aber obwohl ich ihm nichts abgebe, bleibt er geduldig 20 Minuten sitzen und kontrolliert wachen Auges abwechselnd das Lokal und die Bewegungen meiner Gabel.
Im Winter soll es einen Tag gegeben haben, an dem die Grachten zugefroren sind, erzählt mir der Barkeeper und die Amsterdamer Bürgerinnen und Bürger sollen diese einzigartige Gelegenheit zum Schlittschuhlaufen genutzt haben – schade, dass ich das nicht erlebt habe! Amsterdam ist wirklich eine Top-Adresse (und das nicht nur wegen der coffeeshops und der netten Leute)! Meine Reise geht aber bald weiter: Ich will ans Meer!
www.amsterdam.nl
www.vangoghmuseum.nl
www.annefrank.org
www.e-nemo.nl
www.foam.org
www.eyefilm.nl
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