Alles Auf Anfang: Simone Tschöll + Tom De Mira = Iolani, Design + Handwerk

Wenn andere gekaufte Mitbringsel aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen, sammeln Simone Tschöll und Tom De Mira Ideen für Hand-made-Produkte und fertigen ihre eigenen Souvenirs an. Das junge Paar designt und produziert Longboards und Miniboards, T-Shirts, Taschen und vieles mehr. 

Die Werkstücke vertreiben sie unter ihrem Label Iolani – das kommt vom Hawaiianischen, heißt übersetzt „kostbar“ und unterstreicht den Wert eines jeden Stückes. Durch ihre Kreativität schaffen die beiden Grafikdesigner einzigartige Produkte, die nicht nur online, sondern auch offline, beispielsweise in Bozen im Sublime oder im Pop-up-Store von Best of South Tyrol, in Schlanders, Vahrn oder Torbole erhältlich sind. 

Wo habt ihr euch vor drei Jahren gesehen? 

Vor drei Jahren haben wir damit begonnen, Iolani langsam und schrittweise in die Richtung zu entwickeln, wo wir heute sind. Die Idee zur eigenen Marke – wenn auch nicht genau in der heutigen Form –  hatten wir aber schon früher. Insofern haben wir uns damals schon dort gesehen, wo wir jetzt angekommen sind. 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, etwas Eigenes aufzubauen? 

Von unserem ersten Surf Trip nach Portugal wollten wir ein Stück Urlaub und Surf-Feeling mit nach Hause nehmen und haben kleine Anhänger aus Holz in Form von Surfboards angefertigt, die wir auch verschenkt haben. Mit jeder Reise sind dann neue Produktideen dazugekommen, hauptsächlich nach unserer mehrmonatigen Südostasien-Reise. In erster Linie ging und geht es uns auch heute noch um unsere kreative Selbstverwirklichung und darum, schöne Dinge für uns selbst zu schaffen. Wenn wir damit auch noch andere begeistern können, macht uns das natürlich eine Riesenfreude und motiviert zum Weitermachen.  

Werden alle Produkte von euch persönlich angefertigt? 

Wir versuchen, so viel wie möglich selbst anzufertigen. Die Kleiderhaken, Boards und Beach-Schläger machen wir zu 100 % selbst, auch alle Grafiken entwerfen wir und drucken sie im Siebdruckverfahren. Das geht auch über die eigentlichen Produkte hinaus, wir nähen beispielsweise unsere Broschüren selbst zusammen.

Verkörpert die Mode, die ihr verkauft, euren eigenen Kleidungsstil?

Ja sicher. Generell würden wir nichts verkaufen bzw. erst gar nicht anfertigen, was wir nicht selbst auch gerne haben würden. Das gilt für die Mode genauso wie für unsere Holzprodukte.

Wie lange gibt es euch schon?

Seit 1989 und 1984 ; ) Als Paar seit 2010 und als Iolani seit 2011. Wobei damals noch alles sehr langsam begann. Iolani in der heutigen Form gibt es seit etwa 2014.

Was macht eure Produkte so besonders?

Einige unserer Produkte sind einzigartig in Südtirol. In alle wird viel Herzblut gesteckt, was sie für uns kostbar macht. Das merken die Leute und so werden sie auch für andere zu etwas Besonderem. Einige werden auch nur in limitierter Auflage produziert, zum Beispiel eine Zeit lang nur mit einer bestimmten Holzart oder einer bestimmten Grafik. 

Insidertipp: Gibt es einen Ort in Südtirol, der ideal zum Longboarden ist? 

Ein toller Spot zum Downhillfahren ist der sogenannte Koyotenpass (Kreither Sattel), der von der Laimburg zum Kalterer See führt. Die Kehren sind schön übersichtlich und es gibt nur wenig Verkehr.

Habt ihr schon Pläne für die Zukunft?

Wir wollen uns ständig weiterentwickeln, neue Produkte aufnehmen und in weiteren ausgewählten Shops vertreten sein, auch über die Südtiroler Landesgrenzen hinaus. Und weiterhin möglichst viel reisen, im April geht’s wieder los und wir kommen sicher mit viel neuer Inspiration zurück.

Alle Fotos: Carmen Alber