Robin Wehe

Es sind manchmal nur kleine Momente: Ein Satz in einem Café, den man aufschnappt, welcher dann zum Nachdenken anregt. Vielleicht ist es auch nur eine müde Träumerei am Abend auf dem Weg nach Hause, von der man plötzlich aufwacht und sich denkt: „Ach, hier bin ich. Was mache ich gerade?“ Es sind diese kurzen Momente des Bewusstwerdens, die ich interessant finde. Sie sind plötzliche Momente der Aufmerksamkeit im Alltagstrott.
Ich versuche diese Momente im Schreiben entstehen zu lassen, diese aber auch im Schreiben zu thematisieren: Im Schreiben über Kunst, Musik, Kultur, denn diese handeln immer wieder von diesen Augenblicken. Vor allem schreibe ich aber über Menschen, die auf eine Art und Weise tätig sind, dass sie Erfahrung mit diesen Momenten haben. Ich erzähle von Veranstaltungen, kleine Geschichten oder Alltäglichkeiten, die durch ihre Thematisierung ein Bewusstsein für die Welt und für uns selbst aufwecken.