Gaza, tu vedi interrotte le tue generazioni. Difficile, dalle tue poche voci rimaste, ridire ciò che videro i tuoi occhi. Simulacro della morte è l’uomo che uccide, preludio al giudizio finale, che a costruire nuove case e fresche colonie, lo stato felice dei giusti non sarà che una pallida ombra della rena rimasta.
About the authorVerena SpechtenhauserWer bin ich und wenn ja, wie viele? Auf jeden Fall endlich Historikerin und immer noch wahnsinnige Bücherliebhaberin. [...] More
An diesem Mittwoch, den 17. September 2025, zeigt die monatlich stattfindende Dokumentar- und Spielfilmreihe Female Views ab 20:00 im Filmclub Bozen ihre Solidarität mit den Menschen in Palästina. Unter dem Motto Voices of Palestine gestalten die Kuratorinnen einen Abend mit Lesung, Filmen, Regiseurinnen-Gespräch und einem Büchertisch, bestückt mit der bei franzLAB erschienenen, von ZeLT herausgegebenen und in der BASIS Vinschgau von Risograph gedruckten Limited-Edition-Publikation wars in words, Krieg und Poesie. scrivere la guerra. Eine kurze Einführung hält die Dramaturgin Ina Tartler.
Was uns erwartet?
Den Auftakt um 20:00 macht die Lyrikerin Roberta Dapunt, mit ihrem 5-minütigen poetischen Zwischenruf „Interruptio“. In ihrem Text stellt sie die unbequeme Frage, ob kollektives Schweigen einer Mittäterschaft gleichkommt.
Im Kurzfilm Grenades in Maqluba (Palästina, 2023, Originalfassung mit it. Untertiteln) von Jana Weissteiner und Xénia G. Adães reisen wir in den Süden von Palästina. Mithilfe von Augenzeugenberichten aber auch Stimmen aus dem palästinensischen Widerstand, versuchen die beiden Regisseurinnen Einblicke in den Alltag der Bewohner:innen im südlichen Hügelland von Hebron zu geben. Einem Gebiet das stark von Viehzucht und Landwirtschaft geprägt ist und in dem sich die Menschen kontinuierlicher Gewalt aus den nahegelegenen illegalen israelischen Siedlungen sowie von Seiten der militärischen Besatzung ausgesetzt sehen. Weissteiner und Adães zeigen aber auch wie die Communitys Viehzucht und Landwirtschaft nicht nur zum Überleben nutzen, sondern als kraftvolle Form der Resilienz im Streben nach Gerechtigkeit.
Im Anschluss an den Film findet ein kurzes Gespräch mit Regisseurin Jana Weissteiner statt.
In die nordwestlich von Jerusalem gelegene Stadt LYD (Hebräisch: Lod) bringt uns in die gleichnamige Science-Fiction-Dokumentation (Palästina, UK, USA, 2023, Originalfassung mit it. Untertiteln) von Sarah Ema Friedland und Rami Younis. Im Film, der 2023 den FIPRESCI-Preis für den besten Dokumentarfilm auf dem Amman International Film Festival gewonnen hat, erzählt die Stadt ihre eigene tragische Geschichte durch die Stimme der palästinensischen Schauspielerin Maisa Abd Elhadi, die als Voice-over-Sprecherin fungiert. Dabei werden Vergangenheit und Gegenwart der Stadt gegenüberstellt und die Konturen eines Ortes nachgezeichnet, der von politischen Spannungen, drohender Enteignung und struktureller Ungerechtigkeit gegenüber der palästinensischen Minderheit geprägt ist. Gleichzeitig entwirft der Film in animierten Sequenzen eine spekulative Zukunftsvisionen, die die Stadt hätte leben können, wenn sie von Kolonialisierung, Krieg und Vertreibung verschont geblieben wäre.