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November 14, 2023

You Better Know: Preis für junge Kunstkritik 2023 der AICA Austria an Barbara Unterthurner

Kunigunde Weissenegger

Seit fünf Jahren schwingt sie hauptberuflich für die TT, die Tiroler Tageszeitung, im Ressort Kultur die Feder, runzelt die Stirn, hebt die Augenbrauen und trommelt, hackt und klopft frohgemut Kritisches und Beflügelndes (das eine schließt das andere nicht aus) in die Zeilen – online und auf Papier.

Barbara Unterthurner ist Meranerin und Wahlinnsbruckerin und vor allem Journalistin, mit Hirn, Herz und Hand (die wichtigsten Utensilien in diesem Beruf …) und hat heute den Preis für junge Kunstkritik 2023 der AICA (Association Internationale des Critiques d’Art) Austria verliehen bekommen, ausgeschrieben gemeinsam mit dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und mit 1.000 Euro dotiert.

Die Begründung der Jury, bestehend aus dem Vorstand von AICA Austria: „Die Entscheidung der Jury fiel 2023 auf die Besprechung* der VALIE-EXPORT-Ausstellung in der Wiener Albertina von Barbara Unterthurner, erschienen unter dem Title Herschauen oder ich schieße! in der Tiroler Tageszeitung. Barbara Unterthurner gelingt es darin zum einen ihren Leser:innen die Ausstellung sehr plastisch und anschaulich zu vermitteln. Ihr Blick auf das Werk Exports ist frisch, ungeniert und pointiert, wobei es ihr dennoch gelingt, die Bedeutung der Künstlerin für die feministische Avantgarde und die österreichische Kunstgeschichte entsprechend und adäquat herauszustreichen. Dennoch versagt sie sich auch die kritische Hinterfragung nicht und wagt durchaus originelle Vergleiche.“ (*online erschienen ist die Kurzform, prämiert worden ist die Langform)

„Preis ist natürlich immer nice und ich bin jetzt ganz officially ,ungeniert‘: das freut,“ meinte Unterthurner auf die Frage, wie sich dieser Preis anfühle. „Ich glaube, dass es frische und mutige Zugänge zu Kunstgeschichte und Gegenwartskunst braucht. Und da versuche ich mein Bestes. Wenn das honoriert wird, dann freut es umso mehr. – BESTE LEEEEBEN.“

Wir gratulieren! Und erinnern daran, dass sie so ganz nebenbei mit Christa Pertl auch das Büro für Gegenwartskunst schmeißt (und auch mal für franzmagazine geschrieben hat). 

Foto: Barbara Unterthurner (c) Thomas Böhm 

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