hangeln

mmr 16*

ich glaub es einfach nicht! es ist ein Witz und doch keiner. Déjà-vu, wo bist du? bitte träum mich! die Stadt, das Dorf, ich spaziere. geschaufelt und produziert. extrem, fanatisch, radikal … wo ist mein Ebenbild? 

ich spaziere. geradehinaus. fahre, wandle, im Schlaf, in einem Zug, beides zugleich gefährlich. doch: Daumen hoch. die Frage bleibt. und/doch ich freu mich. darf mich freuen. lass nicht locker. es passt.

niemals. niemals sind wir allein. allein sind wir niemals. selten. leider. zum Glück. Franz Stähler, Caterina Aicardi, Marie Amos, Beatrix Cameron, Siegmund Geiser, Anna Giorlomini, Patrizia Garavini, Paolo Marcolongo, Sandro Lorenzini, Hélèna Krajewicz, Rob Rowlands, June Stapleton, Paul Stapleton, Karl Manfred Rennertz, Mirta Morigi, Michele Kleijnen, Ana Cecilia Hillar, Oscar Dominguez, Anna Maria Matola, Simone Turra, Joseph Khuen, Lorenz Hofer, Clara Mayr, Lukas Mayr, Laura Pan, Elias Perkmann, Carl Pfeil, Fabrizio Senoner, Ariel Trettel, Monika Hartl, Markus Gasser, Florian Tschurtschenthaler, Patrick Obkircher.

alle vereint, einen Sommer lang im Kränzelhof in Tscherms. einer der Künstler*innen ist Carl Pfeil. Filmemacher und Maler, (diesmal nur ein bisschen Musik in *mein musik rubrik). treffen wir ihn, ohne ihn zu treffen … 

welche Stimmung herrscht bei dir im Atelier? 

Ich habe erst vor kurzem wieder zurück ins Studio gefunden, da ich im letzten Jahr aus dem Atelier in die Natur gezogen bin, um diese zu beobachten und zu verstehen. Im Studio macht sich die Kälte spürbar, die Gedanken werden wieder klarer und formieren sich neu, es entsteht neues Potential in meiner Verwandlung.ich schreib ja für franzmagazine, deren Motto – Achtung Hashtag – #morethanapplesandcows ist. was ist bei dir so more than apples and cows? 

Wine and Art. 

woran arbeitest du gerade? zufrieden? ausgereift …? was fehlt noch …?

Ich arbeite an meiner Geduld, zu sein und meinem Weg zu folgen und nicht einfach ein Bild aus dem Fenster zu schmeißen, und der Kontinuität, den Pinsel nicht fallen zu lassen. 

wenn du eine Band oder ein Kollektiv wärst, wie würdest du heißen? warum? 

But Beautiful und Weltschmerz Studio, weil ich beide schon in das Leben gerufen habe.

ist es schwierig, sich heutzutage in der Kunst- bzw. Kulturszene zu behaupten – was ist deine Strategie?  

Ich übe mich in der Geduld und Südtirol ist in dieser Hinsicht für jeden ein toller Ort, um zu lernen sich zu gedulden. Manche nehmen sich die Zeit, andere brauchen schnellere Erfolgserlebnisse, deshalb gehen sie weg.

welche Arbeit widmest du uns? – bitte gern ein Bild davon.

Die „Am Teich“-Serie, wird auch bei der Finissage diesen Samstag am Kränzelhof zu sehen sein.apropos, jetzt haben wir null über eure anstehende Finissage der Ausstellung „Free for Art“ am Samstag, 11.11. von 11:00–18:00 im Kränzelhof in Tscherms gesprochen. wie kriegen wir das doch noch hin? was passiert? bist du bzw. seid ihr dafür gerüstet? 

Dieses Jahr war voller neuer Eindrücke, wir beenden es mit einer letzten Zusammenkunft unserer Künstlergruppe, die aus England, Frankreich, Deutschland und Italien anreist, um nochmal ihre, nun zum Teil auch verwandelten Kunstwerke, zu präsentieren.

wie haben die Arbeiten den Sommer in den Gärten des Kränzelhofs überstanden? 

Es hat eine leichte Transformation stattgefunden. Der Garten und die Kunstwerke bleiben in Bewegung und somit lernen wir, dass wir uns an nichts festhalten können.Pinsel oder Kamera?

Meine linke und rechte Hand. 

Umwege oder Abkürzungen?

Umwege in den Abkürzungen.

solo oder kollektiv? 

Solo im Studio, kollektiv im Film.

Mut oder Wut? 

Mut aus der Wut.

Phantasie oder Garantie?

Die Phantasie ist eine Garantie.

schwarz-weiß oder farbenfroh? 

Schwarz-weiß im Film, farbenfroh in der Malerei.Alle Fotos © Carl von Pfeil