Food

January 31, 2023

Urban Meran: L’insalatina

Nadine Pardatscher

Zugegeben, ich bin nicht sehr oft in Meran unterwegs und jedes Mal, wenn ich zurück in der Kurstadt bin, frage ich mich, wieso das eigentlich so ist. Die Passerstadt, die ja so vieles hat. Promenaden und Palmen, Theater und Thermen und seit 2022 auch das L’insalatina  – mein heutiges Ziel. Zusammen mit einer Freundin mach ich mich auf in die Laubengasse Nr. 242 H.

Warmer Grünton an den Wänden und besondere Interiorelemente wie eine lange braune Ledercouch fallen uns sofort auf. Farbakzente setzen die getrockneten und frischen Blumen auf den einzelnen Tischen, wobei keiner dem anderen gleicht. Hängeleuchten tauchen den Raum in angenehm warmes Licht. Summa summarum wirkt es auf mich wie eine Wohlfühloase im Wohnzimmerflair. Aber mit Großstadtcharakter.

An der Theke lerne ich die sympathische Jana kennen und sie erklärt mir meinen „vier Schritte“-Lunch. Zu einer fixen Salatmischung wähle ich drei Basiszutaten, zwei Spezialzutaten und ein Mehrkornbrötchen. Für den Salat gibt es eine Auswahl an hausgemachten Dressings, zum Trinken schnappe ich mir Wasser et voilà. Die Auswahl ist übersichtlich gehalten und je nach Saison wechselt das Angebot ein wenig, schließlich sollen die Zutaten möglichst nachhaltig, frisch und obendrein noch gesund sein. Im Rahmen des Möglichen wird versucht regional einzukaufen.L'insalatina_2 (c) Franziska UnterholznerHalt, stopp und da capo. Wer steckt jetzt eigentlich hinter L’insalatina Meran? Dahinter steckt der Gründer Markus Stocker, auch Jacky genannt. Manch einer kennt Jack vielleicht vom Fakie Shop in Meran oder als Shopmanager vom Lil’ Fakieshop in Schlanders oder vom Jack + King . Letzteres ist sein eigener goodlifestore, welcher ein Männerbekleidungsgeschäft, einen Barbershop und eine kleine Bar vereint. Das Konzept zur Salatbar hingegen hat Jack 2013 geschrieben, da er öfters in Meran zu tun hatte und zwischen Burger, Pizza, Döner oder sonst was nirgendwo gesunde, leichte Mittagskost bekommen hatte. Die Geburtsstunde war dann der 7. April 2022, mitten im Meraner Lockdown im Take-Away-Format.

Nichts ohne ein gutes Team. Wer gehört dazu?

Zum Team gehören meine Freudin Viky, die sich um das Management kümmert, und unsere Social-Media- und Deko-Queen ist. Ihre beste Freundin, Caro, ist gelernte Patissière und das Herzstück der Restaurantküche. Fabi ist der dritte im Bunde, meine männliche Unterstützung, der zusammen mit Jana, „Küken“ und Hotelfachschulabsolventin, den Betrieb managed. 

Wie funktioniert eure Salatbar?

Zu unserer fixen Salatmischung (grüner Salat, Nudeln, Reis) kann man drei Basiszutaten (Tomaten, Mais, Gurken, und vieles mehr) seiner Wahl addieren und den Salat noch mit weiteren Premiumzutaten (Favoriten) aus unseren Spezialzutaten (Garnelen, Tofu, Taggiasche-Oliven, Avocado …) verfeinern. Abrunden kann man unseren Salat mit einem unserer hausgemachten Dressings.

Wie wichtig ist euch Regionalität?

Regionalität ist uns sehr wichtig! Wir versuchen unsere Produkte, so gut es geht, regional einzukaufen. Leider gibt es nicht immer alles regional und auch der Preis spielt oft eine Rolle. Jedoch gelingt uns das recht gut.

Wann kann man euch besuchen? Bietet ihr auch Lieferservice an?

Da wir auch ein cooles Breakfast anbieten (Bowls, Porridge, Joghurt, Waffeln, Croissants usw.) öffnen wir bereits ab 8:30 Uhr und schließen am Abend um 17:30 Uhr. Sonntag ist Ruhetag. Lieferdienst bieten wir keinen.L'insalatina_3+4 (c) Franziska UnterholznerUnd wie steht’s mit einer Lunch-to-Go-Möglichkeit?

Die bieten wir nach wie vor an und sie wird auch gerne von vielen genutzt. Wer seine eigene Tupperware mitnimmt, tut der Umwelt gut und bekommt das Mittagessessen sozusagen „auf dem eigenen Teller“ serviert.

Wünsche oder Ideen für die Zukunft?

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir noch mehr Menschen dazu bewegen können, sich gesund und nachhaltig mit frischen Produkten zu ernähren, um auch der Massentierhaltung und Industrie entgegenzuwirken und sich und seinen Körper fit und gesund zu halten.

Danke Jack und Team – es war mir eine Freude. Ah ja, Jack, ich habe auch noch einen Wunsch. Wie wär’s mit einer Salatbar im Raum Bozen?

Fotos: Franziska Unterholzer

 

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