Clara Agnelli: Traumhafte Kombi mit DJ Hell

In Clara Agnellis neuer Videoarbeit drehen sich Pflanzen wie Himmelskörper im dunklen Raum. In Anlehnung an den griechischen Gott der Träume zeigt die Meraner Künstlerin in ihrer Videoarbeit ein Spiel zwischen Makro- und Mikrouniversen – und das Vertraute einer uns bekannten Flora, auf eine außerirdisch anmutende Weise. 

Die erste Vorführung von „Garden of Morpheus“ findet am Samstag, 16. Juli 2022 um 20:30 Uhr in der BASIS in Schlanders statt. In einer Live-Performance führen traumartige Bilder durch Pflanzenwelten, musikalisch untermalt vom Sound des renommierten Techno-Producers DJ HELL. Welcher nebenbei danach auch noch beim BASIS KASINOclubbing mitmischt … gut oder supergut? Clara hat uns vorab von der Zusammenarbeit mit DJ Hell erzählt. Noch mehr über ihre Videokunst lest ihr hier und schaut ihr da!Wie kam es zur Zusammenarbeit mit DJ Hell?

Die Zusammenarbeit mit DJ Hell kam diesen Frühling in Mexiko-Stadt, wo ich auch lebe und arbeite, zustande. Als wir uns kennenlernten und über unsere derzeitigen Projekte redeten, zeigte ich DJ Hell Ausschnitte von meiner letzten Videoarbeit, die aber noch keinen Sound hatte. Er meinte sofort, er würde mir einen Track für mein Video machen, da es ihm sehr gut gefiel. Zudem passte es genau zu dem, was er gerade spiele. Und so machten wir uns an die Arbeit. Wir verbrachten einige Tage in Mexiko am Land und beschlossen dort, das Video im Sommer in Südtirol zu präsentieren.

Wie ist deine Herangehensweise an ein Projekt wie dieses? Was war dir wichtig? 

Der Sound ist genauso wichtig wie die Bilder in diesem Video und ich freue mich sehr, mit DJ Hell zusammenarbeiten zu dürfen, da es mir auch wichtig war, mit dem Sound den Kontrast zu den ruhigen Bildern hervorzuheben und eine außerirdische Stimmung zu schaffen.
Nach mehreren Treffen und Telefonaten haben wir beschlossen, die Videopräsentation zu einer Live-Performance zu machen und den Sound für die Videoarbeit „Garden of Morpheus“ live einzuspielen. Dabei ist es uns wichtig, die kreative Energie und Spontaneität, die dabei entsteht, zu nutzen, denn wir lieben es beide, vor Publikum zu performen.

Was machst du sonst so gerade, woran arbeitest du? Und was birgt die Zukunft?

Weitere Gemeinsame Projekte sind geplant, die nächste Vorführung von „Garden of Morpheus“ findet im September im Planetarium von Medellin in Kolumbien statt. Dazu kommt noch eine immersive Installation, an der ich gerade arbeite, in welcher sich Besucher*innen die Pflanzenwelt in UV- und Infrarotlicht ansehen können. Somit sind die Besucher*innen der Sicht von Insekten und Reptilien näher und gleichzeitig wirkt die gewohnte Flora wie die eines fremden Planeten.

Fotos: Clara Agnelli