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December 15, 2021

Let’s build a Fashion Revolution Community in South Tyrol together

Susanne Barta

Die Modeindustrie und damit auch die Mode an sich ist an einem kritischen Punkt angelangt. Nicht erst seit heute, das geht viele Jahre, auch Jahrzehnte zurück. Wusstest ihr, dass die Textilindustrie jährlich in etwa 1,2 Milliarden Tonnen CO2 produziert? Die Industrie ist hochkomplex, viel Geld ist im Spiel. Dass andere den Preis für unseren Konsum zahlen, ist unfair und geht nicht. Dass dabei die Umwelt viel zu sehr belastet wird, geht auch nicht. Dass unser neoliberales Leben und Wirtschaften nicht mehr zeitgemäß ist, spricht sich auch allmählich herum. Aber auf die Kreativität der Mode, der Designer*innen, die Innovationen und vor allem auf die Freude, besser ausgedrückt im Englischen mit fun, zu verzichten? Das geht in meinen Augen auch nicht. Mode ist vielmehr als Business und Klima, sie ist Teil unseres Lebens und unseres Selbstausdrucks und hat viel mit Lebensfreude zu tun.

Mode und Veränderung müssen also zusammengedacht werden. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die internationale Plattform Fashion Revolution. 2013 nach dem verheerenden Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza  in Indien von Orsola de Castro und Carry Somers in London gegründet, hat sich FR zum Ziel gesetzt, die Modeindustrie fairer und nachhaltiger zu gestalten. Durch weltweite Aktionen und Kampagnen. Da viele der Akteur*innen aus der Fashion Industry kommen, ist ein Gespür für Mode und Ästhetik Teil der DNA der Plattform. Fashion Revolution

Die Fashion-Revolution-Woche, die in der Woche um den 24. April, dem Fashion Revolution Day, stattfindet, lädt ein, sich aktiv einzubringen und Unternehmen, Politik und Konsument*innen zu sensibilisieren. Vielleicht ist euch der Hashtag #whomademyclothes schon untergekommen? Einige der Akteurinnen habt ihr hier auch bereits kennengelernt, Co-Gründerin Orsola de Castro, die Koordinatorin von FR Italia Marina Spadafora, die Koordinatorin von Griechenland Fiori Zafeiropoulou und GREENSTYLE-Gründerin Mirjam Smend, die FR Ambassador für München ist. 

Da ich die Aktivitäten von FR schätze, darüber auch immer wieder berichte und es mir ein Anliegen ist, die Plattform in Südtirol bekannter zu machen, möchte ich gerne gemeinsam mit euch, eine FR Community aufbauen, um die Kampagnen entsprechend zu unterstützen und das Thema größer zu machen. Alles, was wir hier auf die Beine stellen, findet im Rahmen von FR Italia statt. Wie ihr auf diesem Blog regelmäßig lesen könnt, tut sich ja einiges in Südtirol in Bezug auf diese Themen. Interessante Brands entstehen, es gibt tolle Secondhand Shops, alte Handwerkstechniken werden wieder mehr geschätzt, nachhaltige Concept Stores bieten Alternativen zum herkömmlichen (Mode-) Konsum an, wir reden, diskutieren und schreiben darüber, das Thema ist angekommen.Foto_4_CON  VANDANA SHIVAZur Einstimmung hab ich Marina einige Fragen gestellt:

Marina, l’Italia è patria della moda. Ma in materia di sostenibilità è in ritardo rispetto a paesi come la Svezia, la Danimarca o la Germania. Secondo te l’Italia sta recuperando?

L’Italia produce il 41% della moda made in Europe mentre la Germania produce l,11% e la Francia 8%. I marchi di lusso preferiscono la qualità italiana per le loro produzione e le nostre aziende si sono messe a norma per quanto riguarda  le legislazioni di sostenibilità internazionali e passano i test di due diligence dei brand. Il comparto tessile che produce filati e tessuti offre prodotti certificati ai propri clienti. Direi che da questo punto di vista l’Italia è più avanti di molti paesi europei. 

Qual è il ruolo di Fashion Revolution Italia?

Fashion Revolution Italia è attiva durante tutto l’anno per promuovere i valori della sostenibilità ambientale e sociale nella moda. Lavoriamo con le scuole e le istituzioni che ci riconoscono ufficialmente questo ruolo. Poco tempo fa sono intervenuta al Senato Italiano per parlare del comparto tessile italiano e di cosa auspichiamo che accada dal punto di vista legislativo. I nostri followers crescono ogni anno e gli articoli sulla stampa vanno di pari passo.

(c) Fashion Revolution

Marina, hai lavorato come designer per molti anni. Cosa significa oggi la moda per te?

La moda per me è uno strumento attraverso il quale possiamo promuovere un cambiamento sociale e ambientale virtuoso. 

Quali azioni e campagne state pianificando?

A Marzo 2022 partirà la campagna internazionale per la paga dignitosa. Fashion Revolution in collaborazione con molte ONG tra le quali Clean Clothes Campaign si impegna a raccogliere 15.000.000 firme di cui 72.000 in Italia. Faremo delle alleanze strategiche con le diverse regioni per attivare in modo capillare il territorio e sensibilizzare più persone possibili.© Fashion Revolution 07

In den nächsten Wochen und Monaten werde ich mich mit verschiedenen Südtiroler Akteur*innen kurzschließen, vielleicht seid ihr ja auch dabei? Freu mich, wenn ihr euch bei mir meldet. Und schaut mal bei Fashion Revolution vorbei!

Foto_8_Beppe Sala Marina spadafora e Matteo Ward a inaugurazione White

Einen interessanten Podcast gibt’s wieder auf Garmology: „Unpicking sustainability – With Melissa Watts” 

Fotos: (1) © Fashion Revolution Italia; (2) © Safo Maso – Fashion Revolution; (3) © Natalia Tremino Amaro – Fashion Revolution; (4) © Marina Spadafora; (5) © Zerrin – Fashion Revolution; (6) © Eticadenim – Fashion Revolution; (7) © Fashion Revolution; (8) © Fashion Revolution Italia

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