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June 20, 2019

Oberfläche. Me.nsch. beim Urkult Festival für experimentelle Kunst 2019

Verena Spechtenhauser

“Wir haben uns dem Experimentellen verschrieben, wir streben danach und können nicht anders, denn wiederum geht es uns darum, aufzuzeigen und aufzubegehren, neue Wege zu beschreiten, um Herkömmliches und verworrene Irrwege hinter uns zum Einstürzen zu bringen [...].” Mit diesen Worten beginnt das Urkultsche Manifest und lässt recht gut erahnen, was uns am 22. und 23. Juni in Unterinn erwartet. Bereits zum vierten Mal bringen die Organisatoren rund um Michael Gamper experimentelle Kunst auf den Bozner Hausberg und rein in das direkt an den Festplatz angrenzende, hügelige Waldstück mit mehreren Lichtungen und einer kleinen Ruine. Bildende und darstellende Künste wie Installationen, Videokunst, Fotografie, Malerei und Performance, eine permanent zugängliche Ausstellung und Live-Performances bilden das Programm.  

Urkult19

Die diesjährigen Artists in Residency sind Nikolaus Eckhard, Mirijam Heiler, Kollektiv Supersuppe, Clara Mayr, Rüdiger Witcher, Roland Rechner und Fabiano de Martin Topranin. Wie auch schon in den Jahren zuvor werden die ausgestellten Werke – diesmal rund um das Thema OBERFLÄCHE.ME.NSCH. – durch organisierte und zeitlich festgelegte Künstlerbegehungen performativ in Kleingruppen erschlossen. Weitere Infos zum Programm findet ihr hier; nur soviel sei gesagt: vom Fagott bis zum Hackbrett und vom Techno bis zur Theaterperformance ist alles zu finden. ”Wir unterscheiden nicht zwischen Anpassung und Assimilierung, beides ist uns zuwider und zu tot, um sich damit zu befassen. Wir gehen nach vorne, was immer das bedeutet. Wir gehen dazwischen, zwischen den Zwängen der immer gleichen Welt, beschreiten unseren Weg, der höher liegt und tiefer zugleich. Mittelmäßigkeit finden wir taktlos.” Mit diesen Worten endet das Urkultsche Manifest und dem ist nichts hinzuzufügen.

Fotos: Urkult Festival

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