Culture + Arts > Cinema

May 29, 2017

IFFI 2017: Die GewinnerInnen stehen fest!

Franz

Die Gewinner 2017 im Überblick:
IFFI Ehrenpreis: Franziska Reck
Internationaler Spielfilmwettbewerb um den Filmpreis des Landes Tirol (5.500,- EURO): The Unseen, Perivi Katjavivi
Internationaler Dokumentarfilmwettbewerb um den Preis der Stadt Innsbruck (3.000,- EURO): Mirr, Mehdi Sahebi
Publikumspreis des Innsbruck Marketing (1.000,- EURO): Arreo, Nestor Tato Moreno
Südwind-Jugendfilmpreis (1.000,- EURO): Wolf and Sheep, Shahrbanoo Sadat
Kurzfilmpreis der Universität Innsbruck (400,- EURO): The Beast, Daina O. Pusic 

Der Filmpreis des Landes Tirol für den besten Internationalen Spielfilm wurde von der Jury bestehend aus Karl Saurer, Shahrbanoo Sadat und Andreas Pronegg vergeben. Der mit 5500 € dotierte Preis geht an “THE UNSEEN” von Perivi Katjavivi. Der Regisseur aus Namibia zeigte sich sichtlch gerührt: “It is difficult to find spaces and places for films like The Unseen. I am grateful that the IFFI provides the opportunity to tell these stories, especially while we are facing a world full of uncertainty and change”. Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa überreichte den Preis im Namen des Landes Tirol.
JURY BEGRÜNDUNG: THE UNSEEN lässt uns teilnehmen an seiner Suche und Befragung der Dekonstruktion von unterschiedlichen Identitäten. Er entwickelt einen visuellen, poetischen Prozess mit starken Referenzen zur traumatischen Geschichte Namibias.

Der Dokumentarfilmpreis der Stadt Innsbruck wurde von der Dokumentarfilm-Jury Khatuna Khundadze, Barbara Winkler und Mukaddas Mijit vergeben. Der mit 3000€ dotierte Preis geht an “MIRR” von Mehdi Sahebi aus Kambodscha. Gemeinderätin Patrizia Moser überreichte den Preis im Namen der Bürgermeisterin und der Stadt Innsbruck.
JURY BEGRÜNDUNG: Der Film nimmt uns mit in eine unbekannte Welt und lässt uns teilhaben am Leben einer kleinen Dorfgemeinschaft, ebenso bringt er diese Realität zu uns zurück. Wir erfahren, was es bedeutet, wenn Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Es ist ein politischer Film, aber seine globale Botschaft wird auf subtile, sensible Weise vermittelt. Mit starken Bildern dokumentiert der Filmemacher den täglichen Überlebenskampf dieser Gemeinschaft. In der Verbindung von Realität und Mythologie überzeugt er mit großartigen Bildern voller Leben und Poesie, was dem Film seinen ganz eigenen Ausdruck verleiht und uns Zuschauer berührt. Es ist ein Film über das Kämpfen und gleichzeitig auch über das Gestalten von einer gemeinsamen Zukunft.

Der Publikumspreis des Innsbruck Marketing, ermittelt durch ein Voting des Festivalpublikums, geht an “ARREO” von Nestor Tato Moreno aus Argentinien. Arreo war der erste Dokumentarfilm, der in der Geschichte des IFFI im Publikumswettbewerb vertreten war.  

Der Preis der Universität Innsbruck für den besten Kurzfilm, ausgewählt durch eine Studierenden-Jury, wurde heuer mit einem Preisgeld von 400€ vergeben und geht an “THE BEAST” von Daina O. Pusic.

 

Der Südwind-Preis, ausgewählt von einer Jugend-Jury, geht an “WOLF AND SHEEP” von Shahrbanoo Sadat aus Afghanistan.
JURY BEGRÜNDUNG: Der Südwind-Preis der SchülerInnen-Jury 2017 geht an einen Film, der mit Leichtigkeit eine Welt zeigt, in der Mythos und Realität miteinander verschmelzen. Ein Mikrokosmos wird porträtiert, in dem Kinder im Mittelpunkt stehen. Das dörfliche Leben ist hart, geprägt von Traditionen und doch bleibt Zeit für Spiel und Freundschaft. Gebräuche, denen man sich fügen wird müssen, werden in Szene gesetzt. Hintergrund ist eine beeindruckende Landschaft, die keine Klischees bedient und einen vergessen lässt, dass eigentlich Krieg herrscht. Am Ende fliehen die Dorfbewohner und es bleibt ungewiss, wie es weitergeht.Der heurige Südwind-Filmpreis geht an die Regisseurin Shahrbanoo Sadat für ihren Film WOLF AND SHEEP.

Der IFFI Ehrenpreis 2017 wurde an die Schweizer Filmproduzentin Franziska Reck verliehen, die das Festival seit über 12 Jahren mit ihren Filmen bereichert. Sie produziert seit 15 Jahren mit sozial engagierten FilmemacherInnen Filme auf der ganzen Welt und eröffnet dem europäischen Kino- und TV-Publikum eine besondere Schau auf Ereignisse, die in den Medien kaum wahrgenommen werden. Ihr Engagement für politische Filmfestivals wie das IFFI ist in unserem eventorientierten Zeitalter unverzichtbar.

Print

Like + Share

Comments

Current day month ye@r *

Discussion+

There are no comments for this article.