Alles Auf Anfang: Musikerin Theresa Gutweniger aka Tracy Merano

Theresa Gutweniger, die junge Musikerin aus Meran, ist wohl der fröhlichste und humorvollste Mensch, den ich kenne – was auch die Antwort auf ihr Vorbild erklärt. Seit ich mich zurück erinnern kann, bringe ich sie in Verbindung mit Musik, sei es in der Volksschulzeit in lustigen Kostümen oder bei Karaoke-Sessions später vor dem Laptop. Mittlerweile ist Theresa sehr viel unterwegs und arbeitet unter dem Künstlerinnamen Tracy Merano mit verschiedensten Leuten an ihren neuen Projekten. Vor kurzem erst ist sie aus Los Angeles zurückgekehrt, wo sie zusammen mit Carmen Grillo einige Songs aufgenommen hat und an der Seite von Will Champlin, Drittplatzierter der Casting Show „The Voice of America“, gesungen hat. 

Wie bist du zur Musik gekommen?

Ich habe mich schon als kleines Kind sehr stark für Musik interessiert. Meine Mutter hat mich dann in der Volksschule zum Klavierunterricht angemeldet. Nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass dieser strikte Unterricht nichts für mich ist und dass ich mich so nicht richtig entfalten kann. Nach fünf Jahren beschloss ich dann mit dem Klavierunterricht aufzuhören und begann am Tag darauf sogleich verschiedene Melodien zu spielen, die mir selbst gerade so einfielen. Bald darauf fing ich auch an dazu zu singen und somit auch eigene Songs zu komponieren. Daraufhin habe ich dann Marlene Basso und Raphael Gamper getroffen, mit denen ich die Band Mahana gegründet habe. Seither spiele ich häufig in der Öffentlichkeit, sei es mit Mahana oder meiner anderen Partyband, der Stodlgang. 

Würdest du sagen, durch Musik ist es einfacher, Gefühle zu vermitteln?

Ich bin eine Person, die sehr viel und sehr gerne redet. Ich liebe es, mit Menschen zu kommunizieren. Ich würde sagen, in meinem Alltag bin ich eine sehr fröhlich und positiv gestimmte Person. In meinen Songs hingegen schreibe ich gern auch über sentimentale Themen und gefühlvolle Sachen. Somit fällt es mir in der Musik sehr leicht, über Gefühle zu reden. Und ja auch viel einfacher.

Wie fühlst du dich vor einem Auftritt?

Ich trete sehr gerne auf. Selten oder eigentlich gar nie habe ich Lampenfieber. Warum auch? Im Gegenteil: Ich bin glücklich, auf der Bühne sein zu dürfen und die Möglichkeit zu haben, meiner Passion nachzugehen.

Woher kommt die Inspiration für deine Texte?

Ich habe sehr häufig verschiedene Melodien im Kopf und wenn ich die dann nachspiele, fällt mir zur selben Zeit eine Geschichte beziehungsweise ein Text ein, den ich erzählen möchte. Somit entsteht ein Song eigentlich in einem Zug.

Was hörst du für Musik?

Ich höre sehr gerne Popmusik. Angefangen hat das mit Michael Jackson. Als ich 6 Jahre alt war, wurde seine Musik für mich sehr wichtig, und bis heute ist er für mich mein absoluter Lieblingsmusiker. Gerne höre ich auch R&B und sehr vieles mehr.

Hast du ein Vorbild?

Nein. Ich hatte nie ein Vorbild. Außer die Zeichentrickfigur Kim Possible, als ich klein war. Aber ich messe mich nicht an anderen oder versuche auch nicht so zu sein wie jemand anderes. Ich bin so wie ich bin und denke wirklich nicht zu viel darüber nach. 

Singst du unter der Dusche?

Nein, ich singe nie unter der Dusche. Aber sonst eigentlich fast überall. 

Hast du in nächster Zeit was Neues geplant?

Ja, ich habe sehr viel geplant. Ich habe mittlerweile so viele Song-Ideen beisammen und ich freu mich sehr darauf, sie alle umzusetzen. Einige habe ich schon aufgenommen, an einigen arbeite ich zurzeit, und noch sehr viele Ideen werden bald ausgearbeitet werden. Und das ist auch das Wichtigste für mich: Musik zu machen.

Alle Fotos: Carmen Alber für franzmagazine