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March 7, 2017

Ciliegie: parole d’autore con Sonia Leimer

Mauro Sperandio
Parole, immagini, sensazioni si susseguono le une dopo le altre. Artista chiama artista, come ciliegia segue a ciliegia.

Inattese associazioni di materiali, punti di colore che spiccano dalla sobrietà di ferro e cemento, rigore costruttivo e gioco che diverte e fa riflettere: Sonia Leimer, meranese di nascita e viennese d’adozione, è la “ciliegia” di oggi.

La prima domanda te la pone Karl Unterfrauner, che mi ha suggerito di intervistarti:

Che ruolo riveste  la casualità  nel tuo lavoro? Welche Rolle spielt der Zufall in deiner Arbeit?

Der Zufall spielt eine sehr wichtige Rolle. Es braucht Freiraum für das Denken und Handeln, damit Zufälle passieren können. Wenn man sich nicht auf das Ergebnis fixiert, kann das Resultat ein Fragezeichen bleiben.

Nel web si trova un video girato durante la realizzazione di “Undefiniertes Bauvorhaben”, tua grande opera realizzata in cemento armato e consistente di una parete con finestra e scala con pianerottolo. Al termine del filmato sei ritratta mentre ridi di gusto. Cosa ti diverte del tuo lavoro?

Das Undefinierte Bauvorhaben ist ein Fragment einer Architektur, die die SchülerInnen vor der Kontrolle und Aufsicht der LehrerInnen im Pausenhof schützt. Als Fragment einer Architektur entzieht es sich einer gewissen Logik und Programmierung.
Ich lache am Ende des Interviews über die Dimension des Gesamten und, dass es im vollen Ausmaß eine Umsetzung gefunden hat.

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L’artista trova nella realizzazione delle sue opere il modo per esprimersi, una volta completate, le opere vengono esposte. Ti è mai capitato di provare pudore nel dover mostrare al pubblico un’opera?

Es gibt sehr gute, gute und schlechte Arbeiten. Manchmal werden die sehr schlechten Arbeiten nach einiger Zeit sehr gut – man braucht sich nie schämen.

sonia leimer

Acciaio, cemento, legno, ceramica, gomma: nei tuoi lavori impieghi svariati materiali. Che rapporto hai con la materia e con l’aspetto manuale della realizzazione dei tuoi lavori?

Die Wahl des Materials hängt mit einer gewissen Geschichte oder Bedeutung zusammen. Sehr oft verändert das Material im Transformationsprozess meiner Arbeit seine Bedeutung.
Oft bezieht sich das Material auch auf einen lokalen Kontext oder kommt aus meinem persönlichen Alltag. Wie zum Beispiel die Asphaltstücke, die ich für meine Platzhalter Skulpturen verwende.

Quali possibilità ti danno la fotografia e il video?

Video bringt eine zeitliche Ebene in die Arbeit. Eine räumliche Verdichtung, in der Sound, Sprache, Bild und Text auf einer immateriellen Ebene zusammenfinden. Fotografie verwende ich machmal, um auf die Medialität eines Raumes zu verweisen.

Sonia Leimer

Sei sudtirolese, ma vivi e lavori a Vienna, viaggi per lavoro e le tue opere viaggiano con e senza di te. Sulla base della tua conoscenza del mondo, ti chiedo quattro brevi definizioni dei concetti di Nord, Sud, Est ed Ovest.

Eine schwierige Frage in Zeiten, in denen alle Himmelsrichtungen so stark voneinander abhängig sind. In einer globalen Welt verschwimmen diese Begriffe. Aber in der lokalen Welt sind sie immer noch vorhanden.

La tua formazione ha visto maestri, esempi e fonti di ispirazione, che sicuramente ti avranno insegnato molto. Quale lezione tieni particolarmente a cuore?

Ich habe  Architektur studiert. Das Studium war sehr intensiv, aber ich habe sehr viel gutes gelernt, zum Beispiel von Joost Meuwissen – er hat über die Architektur als Sockel nachgedacht und uns gelernt Fragen zu stellen.

Sonia Leimer

C’è un artista sudtirolese che mi consiglieresti per una prossima intervista?

Hat Leander Schwazer sich schon gemeldet?

Non ancora. Cosa gli chiederesti?

Wie verändert und beeinflusst die politische und wirtschaftliche Situation, mit der wir jetzt konfrontiert sind, dein Leben als Künstler?

Photo Credit: Marina Faust 2017
Performance: Eroberung des Nutzlosen, 2017
Eroberung des Nutzlosen / im Rahmen der Ausstellung Poetiken des Materials / curated by Stephanie Damianitsch
With Anne Juren, Krööt Juurak, Alex Bailey and Elizabeth Ward

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