Verflixtes Leben im Zauberwald: Shakespeares “Ein Sommernachtstraum”

Franz

Drei Tage, drei Nächte, ein Zauberwald in der Nähe von Athen, zwei verliebte Paare auf der Flucht; zwei sollen heiraten, wollen aber nicht. Die Hochzeit des Herrscherpaars hingegen ist groß geplant. Dafür laufen auch schon Vorbereitungen, beispielsweise die Komödienprobe einer Handwerkertruppe, die sich auch zufällig in diesem Wald aufhält. Damit nicht genug der Verwirrung, denn es wäre kein Zauberwald, wenn dort nicht ein Elfenkönig herrschen würde, ein eifersüchtiger noch dazu: Oberon will seine Frau mit Liebeswundertropfen zurückerobern, was ihm nicht so ganz gelingt. Stattdessen schafft er es, im Wald große Verwirrung auszulösen. Das die vier Handlungsstränge, aus dem die Komödie von Shakespeare besteht: aristokratisches Liebesgewirr, Herrscherhochzeit, das Stück im Stück der Handwerker und die Zauberweltintrigen. Ein Sommernachtstraum VBB 2016 - Foto_Christoph-Sebastian 15 Zum 400. Todestag von William Shakespeare (sein Geburtsdatum ist nicht überliefert, getauft wurde er am 26. April 1564) inszenieren die Vereinigten Bühnen Bozen “Ein Sommernachtstraum“ – “A Midsummer Night’s Dream”. Für die 1595/96 entstandene Komödie stehen rund 95 SchauspielerInnen, TänzerInnen, Sängerinnen des Musikkonservatorium Bozen und MusikerInnen des Haydn Orchester Bozen und Trient unter der Leitung von Philipp von Steinaecker auf dem Bühnenboden des Bozner Stadttheaters – zur Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy. Regie führt Georg Schmiedleitner, der unter anderem zuletzt am Staatstheater Nürnberg, Nationaltheater Mannheim, Schauspiel Leipzig oder Volkstheater Wien inszenierte. Für die VBB brachte er 2014 “Die Fledermaus” von Johann Strauß auf die Bühne.