Music

April 9, 2016

BUSK 2016: Color Colectif

Franz
BUSK Singer-Songwriter Festival is back in Bolzano Bozen: on May 20th and 21st 2016 once again we’re bringing buskers and their music out to the streets of the city. VOTE this profile and YOUR FAVOURITE MUSICIANS by clicking the facebook like button at the end of the article (the result will be added to a selection made by an expert group). Spread music!

Name 
Color Colectif – Ariel Trettl (solo guitar), Peter Burchia (guitar/vocals), Silvia Turetta (vocals), Thomas Maniacco (guitar/vocals), Markus Cappello (rap/saxophone), Riccardo Vantini (piano/vocals)

Musikrichtung 
Pop, Folk, Country, Reggae, Rap (wir spielen nur unsere eigenen Songs)

Herkunftsort 
Bozen 

Alter
20–26

Wir sind Color Colectif, waren bei den ersten beiden Ausgaben des Busk Festivals von franz dabei, haben letztes Jahr ausgesetzt und würden uns unheimlich freuen, dieses Jahr wieder dabei sein zu dürfen. Es ist einfach unser Ding auf der Straße zu spielen und mit den neuen (alten) Regeln der Stadtgemeinde wird es vor allem für eine mehrköpfige Gruppe leider immer schwieriger, die Stadt mit ein bisschen guter Musik und Laune zu ‘colorare’.

Euer erster Kontakt mit der Musik? 
In dieser Konstellation spielen wir seit fast 3 Jahren regelmäßig zusammen, untereinander spielen, ‘jammen’ und komponieren wir schon seit mehreren Jahren. Jeder von uns hat Musik eigentlich schon von zu Hause aus mitbekommen, dann zum Teil die Mittelschule mit Fachrichtung Musik und die Musikschule besucht, aber auch viel selbständig und eigenständig gelernt… 

Was gefällt euch an der Idee, auf der Straße zu spielen? 
Es ist einfach schön unbekannten, spontan vorbeikommenden Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern oder ihnen einen kurzen Moment Verschnaufpause bei selbstkomponierten Songs zu bescheren. Wir haben großen Spaß und fühlen uns voll wohl mit unserer Musik und es ist schön, diese Freude weiterzugeben und zu teilen. Wir selbst freuen uns immer riesig, wenn wir spontan auf der Straße jemanden spielen hören – für uns höchste Lebensqualität. Es ist genau das Spontane und Ungebundene auf der Straße, die Unabhängigkeit von Strom, Verstärker, Soundcheck und Eintrittskarten, was das Spielen auf der Straße für Zuhörer und Künstler besonders macht. Wir spielen, ehrlich gesagt, auch viel lieber unplugged. Unser Gitarrist Peter Burchia hat sich Gitarre spielen erst gerade deshalb gelernt, um frei zu sein, mit Stimme und Gitarre die Welt zu bereisen… Welches Konzert hat euch besonders beeindruckt und warum? 

Wir haben viele besondere Konzerte gesehen, zum Beispiel waren in den letzten beiden Sommern alle zusammen auf dem Mand’stock (jetzt: Mandrea) Festival in Arco, wo wir auch selbst aufgetreten sind und das Gesamte einfach unheimlich genossen haben. Um aber ein konkretes Beispiel zu nennen: Im Dezember 2015 waren wir mit Color Colectif bei einem Workshop in Setriere (Turin, IT). Es waren viele interessante Bands und Künstler dabei, aber am meisten hat uns eine  5-köpfige Teenie-band (alle waren so um die 14/15 Jahre) aus Rom begeistert: Sie machten nicht nur wunderbare, selbst komponierte Musik mit sehr guten, aktuellen, kritischen Texten, sondern man konnte in ihren Augen die Leidenschaft und die Überzeugung direkt spüren, dass eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt möglich ist und sie sich dafür einsetzen werden, und dieses Gefühl hat uns selbst mitgenommen. – Pure Authentizität. Zudem waren sie sehr bescheiden und haben jeden einzelnen kleinen Augenblick des Workshops genutzt, sich zu verbessern, auch wenn sie sich vor den größeren, eventuell erfahreneren Künstler dabei etwas bloß stellten. Solche Momente sind sehr wichtig, um auch selbst wieder 100 % an einen Traum, ein Ziel (auch wenn es zum Teil ziemlich unerreichbar scheint) glauben zu können.

Der Soundtrack eures derzeitigen Lebens? 
Silvia hört sehr gerne Mumford & Sons und George Ezra, Markus: Manu Chao und The Beatles, Thomas: The Band, SOJA,  Söhne Mannheims, Seed, Mainfelt und Glen Hansard (vor allem auch der Soundtrack vom Film “Once”), und Peter und Ariel hören sehr gerne Reggae (unter anderem Martin Jondo, Groundation).

Was bedeutet es, Musiker/in zu sein? 
Schon Musik zu hören, ist eine der schönsten Sachen der Welt. Aber selbst Musik zu komponieren und selbst Musik zu spielen ist etwas Unbeschreibliches. Besonders auch das Zusammenspielen mit anderen – vor allem wenn es deine Freunde sind oder zu Freunden werden. Ein unglaublicher Austausch und pures Leben, auch wenn sture Musikerköpfe nicht immer einer Meinung sind. Music is our life. 

Was sagen eure Familien zu eurer Entscheidung, Musiker/in zu werden? 
Unsere Familien unterstützen uns, weil sie verstehen dass Musik einen sehr wichtigen Stellenwert in unserem Leben hat. Nicht alle von uns wollen Berufsmusiker werden (auch um dem ‘Berufsdruck’ zu entgehen und frei zu bleiben, das zu machen, was einem gefällt, ohne unbedingt Auftritte, Fans, öffentliche Aufmerksamkeit bekommen zu müssen). Zur Zeit investieren wir einen großen Teil unseres Lebens in Musik, weil gerade auch der Moment und die Band einfach stimmt.

Das Konzert eurer Träume – ein unmögliches Konzert: wen würdet ihr gerne mal hören? 
Wenn wir das Wort “unmöglich” ernst nehmen dürfen, ist es eindeutig Woodstock 1969 (Country Joe McDonald mit “Feel Like I’m Fixing To Die” und Joe Cockers’ Version von “With A Little Help from My Friends”) und ein Konzert der Beatles in einer kleineren, persönlichen Location. Zur Zeit wäre es zum Beispiel voll cool Manu Chao (am 27.6. in Triest!!), Mumford & Sons oder Groundation live zu hören und zu erleben. Andererseits sind wir nicht unbedingt Fans von riesigen Konzerten, Bühnen und Publikumsmassen, sondern genießen gute, spontane, kleinere Live-Performances auch (noch) unbekannter KünstlerInnen oft umso mehr.

Eine Anekdote 
Ich (Markus) sage meiner kleinen Schwester, sie müsse nicht unbedingt extra ihre Innsbruck-Reise verschieben, um zu unserem Vorgruppen-Konzert von Max von Milland kommen zu können, weil sie uns ja schon im Bunker Pub in Klobenstein live gehört habe. Darauf meint sie schmunzelnd: “Nein, die Sängerin habe ich noch nie gehört.” Nach kurzem Stutzen muss auch ich lachen: Unsere Sängerin hatte an jenem Abend wirklich keine Stimme, war aber logischerweise trotzdem dabei und sah dann eben “nur” bezaubernd aus, ohne ihre wunderschöne Stimme zur Geltung bringen zu können. 

Kontakt 
www.facebook.com/ColorColectif 
Color Colectif Youtube Channel 

For more information, the guidelines and the call click here.

Foto: Color Colectif

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