Fashion + Design > Design

March 18, 2016

Bye-bye Kabelsalat: Sebastian Martin und sein Abschlussprojekt ‘Senet’

Nadja Röggla
Konfettiregen, Korken und der Duft von Lorbeerkränzchen fliegen diese Woche erneut durch Bozen. In der Woche vom 14. März findet an der Freien Universität Bozen die Diplorama statt. Auch dieses Mal werden wieder die inspirierenden Abschlussprojekte der Absolventen der Fakultät für Design und Künste in den Gängen des Universitätsgebäudes ausgestellt. So können sich Neugierige am 19.3. von 11–18h von den Neo-Designern die Endresultate aller Arbeiten vorstellen und erklären lassen. Unter ihnen auch Sebastian Martin, 25 Jahre alt aus Marling, mit seinem Projekt Senet:
 
Senet ist der Name deines Abschlussprojekts an der Uni Bozen. Was können wir uns darunter genau vorstellen? 
 
Senet ist eine moderne Uminterpretation des klassischen Holzschreibtischs. Die Arbeitsplatte ist mit einer leuchtenden Linie versehen, die (zur Zeit) mit fünf elektronischen Geräten (Lampe, Ventilator, Heiz-/Kühlgerät und Handyladestation) gekoppelt ist. Wenn man jetzt die Objekte auf die Leucht-Linie stellt, funktionieren diese direkt durch Induktion kabellos und batterielos.  
Senet
Woher der Name? Was bedeutet Senet? 
 
Senet ist der Name des ersten bekannten Brettspiels im alten Ägypten. Genau wie dieses erste Brettspiel soll mein Schreibtisch ein Spielfeld für elektronische Geräte sein, die auch zu Hause mit geringem Elektronik-Know-How gebaut werden können.
 
Was hat dich zu diesem Projekt bewegt oder inspiriert?
 
Der Ausgangspunkt meines Projektes war die Entwicklung neuer Kommunikationsmöglichkeiten in der digitalen und physischen Welt. Wie kann ich als Designer die Grenzen zwischen diesen beiden Welten auf ein Minimum reduzieren, um neue Interaktionsmöglichkeiten für Menschen zu schaffen? Dabei war das Konzept eines nahtlosen Übergangs dieser beiden Welten ausschlaggebend.
Senet 
Wie geht’s nun weiter mit dir und Senet? Hast du schon Pläne wie dein Post-Studentenleben als Designer aussehen soll?
 
Mein Projekt wird noch bis Ende dieser Woche an der Uni Bozen ausgestellt, dann werde ich versuchen, es auf verschiedenen Plattformen und Ausstellungen bekannt zu geben. Ich selbst lasse mir noch alle Möglichkeiten offen, sei es ein Masterstudium im Ausland zu absolvieren oder mich direkt auf Praktikumssuche zu begeben. Man hat als Designstudiumabgänger eigentlich ziemlich viele Optionen offen. 

Print

Like + Share

Comments

Current day month ye@r *

Discussion+

There are no comments for this article.