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February 10, 2016

There are no days like
SnowDays 2016

Maximilian Mayr

Anfang März 2016 ist es für die Freie Universität Bozen wieder soweit. – Ein, wenn nicht das Großereignis des Jahres geht über die Bühne: die SnowDays 2016  in Obereggen (3.3. abends), Ulten (4.3. und abends Party in der Uni in Bozen) und Canazei (5.3. und abends Party im Hotel Union Canazei Dolomiti). Da die Veranstaltung von Jahr zu Jahr größer wird, gibt es in dieser Ausgabe erstmals die Figur von The Spirit. Was es damit auf sich hat und wie viel Organisation hinter dieser Großveranstaltung steckt, haben uns Marco Martini, einer der hauptverantwortlichen Studenten und Beatrice Dozio, The Spirit höchstpersönlich, erklärt.

Marco, für diejenigen, die von diesem Event noch nie gehört haben: Worum handelt es sich bei den SnowDays?

Marco: Die SnowDays sind das größte Wintersportevent in Europa – von StudentInnen für StudentInnen gemacht. Jedes Jahr kommen dadurch etwa 400 bis 500 Studierende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar einer französischen Universität für drei Tage nach Südtirol. Aber da die Universitäten international sind, hatten wir auch schon Leute aus der ganzen Welt bei uns zu Gast – Studenten aus Amerika, Taiwan, Schweden, Frankreich oder Spanien. Es ist wirklich ein internationales Event, das nicht nur auf Deutschland oder Italien zu reduzieren ist. Unsere Uni ist mit der ganzen Welt verknüpft. Wie ist die Idee für diese Veranstaltung entstanden?

Die Idee wurde vor 13 Jahren geboren und stammt von vier Freunden, welche die Uni in Bozen besucht haben. 2004 wollten sie einen Ausflug in den Schnee machen – einen ganzen Tag lang gemeinsam mit allen Studierenden. Das war eine der ersten großen Veranstaltungen, welche die Uni Bozen überhaupt organisiert hat. Beim ersten Mal waren, glaub ich, so um die 50 Leute dabei. Die Zahl wuchs dann jedes Jahr. Schließlich kam es zum Namen “SnowDays” und dem Motto “There are no days like SnowDays”. Von 50 Personen und 4 sportbegeisterten Organisatoren sind wir auf über 450  Studierende aus der ganzen Welt und einem Team bestehend aus 25 Mitgliedern angewachsen. Die SnowDays sind  also wirklich einen universitäre Tradition und einer, wenn nicht DER Höhepunkt des Jahres. Viele beneiden uns um diese Veranstaltung und es gibt sogar einige meiner Freunde, die deswegen zum Studieren nach Bozen gekommen sind. Die SnowDays sind also inzwischen sehr typisch für die Freien Universität Bozen.

Handelt es ich bei den SnowDays also eher um eine sportliches Veranstaltung?

Beatrice: Natürlich spielt der sportliche Wettkampf eine große Rolle. Es gibt Rennen, Schnee-Volleyball und vieles mehr. Aber der Feiereffekt kommt auf keinen Fall zu kurz. SnowDays bedeutet drei Tage lang zusammen feiern und tanzen. Wenn der Skitag vorbei ist, geht’s ans Eingemachte. An allen drei Tagen gibt es Partys und Vergnügen.

Marco: Aber ich würde noch hinzufügen, dass neben dem Sport und den Festen vor allem unser Format sehr interessant  ist. Vor allem die Übernachtungsmöglichkeit zeigt, wie wir auswärtige Studierende aufnehmen: Wir haben uns nicht an Hotels oder Herbergen gewandt, sondern sozusagen an unsere eigenen Leute. Die SnowDays-TeilnehmerInnen werden in den WGs der Studierenden oder in Studentenheimen schlafen, einige sogar mit den Familien der Studierenden zusammen leben. Das machen wir bereits seit Jahren so, um die jungen Leute von außerhalb sofort in unsere Gemeinschaft zu integrieren und so Freundschaften den Weg zu bereiten, die auch über die SnowDays hinaus anhalten.Snowdays 2015Zu dir Beatrice, was sind deine Aufgaben als The Spirit?

Das Konzept des Spirit, also des Main Coordinator,  ist seit diesem Jahr neu. Wir haben bemerkt, dass am Anfang viele Studierende noch in Grüppchen bleiben – bei Leuten ihrer Universität, die sie bereits kennen. Das möchten wir ändern und von Anfang an verschiedene Gruppen von unterschiedlichen Unis zusammenführen. Wir haben uns verschiedene Spiele ausgedacht, wie zum Bespiel den Beer Bong, Limbo, Hula Hoop und anderes, lustiges mehr. Auch die Aufteilung der Gruppen auf verschiedene Wohnungen und Einrichtungen dient diesem Zweck.

Versuchst du als The Spirit des SnowDays-OK-Teams auch deine KollegInnen und MitarbeiterInnen zu motivieren oder beschränkst du dich ausschließlich auf die auswärtigen TeilnehmerInnen?

Beatrice: Ich arbeite mit ziemlich allen zusammen. Mein Aufgabenbereich geht von den Partys über die verschiedenen Events bis hin zu den sozialen Medien. Ich bin auf Facebook zum Beispiel für die Fotos verantwortlich und hoffe, damit ziemlich viele Leute zu erreichen. Auch der Teamsport spielt eine wichtige Rolle in meinem Tätigkeitsbereich. Am Ende werden wir auch ein Team-Video der Veranstaltung machen, auf das ich mich jetzt schon freue.

Marco: Ich muss dazu sagen, dass Beatrice eine fantastische Arbeit macht. Vor allem abends bei den Gruppentreffen schafft sie es uns alle zu pushen und zu motivieren, was nach einem lagen Tag nicht einfach ist. Sie scherzt, macht Witze und ist einfach völlig da. Deshalb wurde sie auch für diese neue Rolle vorgeschlagen. Immerhin sind wir mittlerweile eine sehr große Gruppe, um die 30 Leute, viele davon haben lange Vorlesungen oder arbeiten nebenbei. Deshalb ist es wichtig eine so positive Person in unserer Mitte zu haben.

Beatrice: (lacht) Ich versuchte mein Bestes. Anfangs wirke ich vielleicht etwas schüchtern, doch das legt sich schnell. Zu Beginn war ich etwas besorgt wegen meiner großen Aufgabe, da ich nicht genau wusste, was auf mich zukommen mag. Doch dann sind wir zu den Euromasters, einem Event in Deutschland, das den SnowDays sehr ähnlich ist, im November stattfindet und nicht im Schnee, sondern auf Hallen konzentriert ist. Dort waren wir Gäste der deutschen Studierenden und haben ihren Spirit im Team kennen gelernt und viele nützliche Informationen mitgenommen.Snowdays 2015Wie habt ihr die drei Orte in Südtirol ausgewählt, an denen die SnowDays stattfinden werden?

Marco: Die Orte sind denen des letzten Jahres sehr ähnlich, also Ulten, Obereggen und Canazei. Eines ist gewiss: nämlich dass wir, wo auch immer wir waren, enorme Hilfsbereitschaft und Unterstützung erfahren haben. Vor allem die Preise sind stets fantastisch, denn Skifahren ist nicht unbedingt die billigste Sache der Welt. Auch bei der Organisation geht man uns sehr zur Hand gegangen. Wir wurden wirklich gut behandelt. Dieses Jahr haben uns viele Orte wieder angerufen und gefragt, ob wir Lust hätten zu ihnen zu kommen. Das Verhältnis war wirklich reibungslos. Man hat uns sogar Komplimente gemacht für die gute Organisation, immerhin hatten viele Skigebiete noch nie so große Veranstaltungen bei sich. Es sind viele Sache zu berücksichtigen: die Busverbindungen, das Umsteigen, das Catering auf den Pisten – da wir ja auf der Piste und nicht im Restaurant essen und alles frisch gemacht werden muss – und dann natürlich auch die Spiele und Aktivitäten. Man sieht also, es ist eine sehr komplexe Organisation. Das Zusammenspiel von gutem Preis, Initiative und Hilfe bei Logistik und Transport ist wirklich eine einmalige Sache.

Abschließend: Was erwartet ihr euch persönlich von den SnowDays 2016?

Beatrice: Ich hoffe, dass alle Unis zufrieden sind und viel Spaß zusammen haben und viele Freundschaften entstehen. Ich hoffe, dass ich nach dem Event mit unserer Arbeit zufrieden sein werde und an dieser Erfahrung auch etwas wachse. Ich glaube, dass ich nachdem alles vorbei sein wird, die SnowDays sehr vermissen werde. Wir hinterlassen hoffentlich ein Zeichen.

Marco: Ich erhoffe mir, dass ich nach den SnowDays total ausgepowert sein werde. Es werden für mich drei sehr ermüdende Tage sein, aber es wird sicher eine einmalige Erfahrung – wir werden dann sehen, ob sich unsere Mühen gelohnt haben. Und: man wächst als Team sehr zusammen. Am Anfang kannten wir uns gar nicht, aber mittlerweile sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft, wodurch es sich beim Arbeiten fast wie in einer Familie anfühlt.

Marco Martini und Beatrice Dozio sind beide zwanzig Jahre alt und studieren Wirtschaftsmanagement an der Freien Universität Bozen. Marco stammt aus Lecco, Beatrice aus Schio bei Vicenza.Snowdays 2015

Fotos: SnowDays 2015

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