HomeGrown Reviews: Star Wars 7 – Das Erwachen der Macht

Titel: Star Wars 7 – Das Erwachen der Macht

Regie: J.J. Abrams

Worum geht’s? Wie immer bei Star Wars geht es um die dunkle und die helle Seite in der Galaxis, um Böse, die wie Nazis, Sowjets oder Koreaner aussehen, und um Gute, die königlich ärmlich sind. Es geht um Hierarchien, um Raumschiffe, Männer und Frauen. Vor allem aber geht es um alte Bekannte aus den letzten sechs Produktionen, um viel Geballere, Gekämpfe, Verfolgungsjagden, Bedrohung, und es geht um Heldentum, männlich und weiblich. Und alles ist so angelegt, dass es nach Fortsetzung schreit.

Umwerfend: Die Einspielergebnisse. Außerdem werfen die lauten Explosionen um, die nur von schnuckeligen Droiden ab und zu unterbrochen werden.

Echt schwach: das platte 3D. Die Dimensionen passen selten zusammen.

Applaus für… die Kleidung des weiblichen Stars, Rey. Könnte Schule machen.

Absolutes must see… für Star-Wars-Fans

Wohlerwogenes Urteil: Ich hab mir die volle Dröhnung gegeben, mit 3D-Brille auf der Nase, Popcorn im Schoß und in guter Gesellschaft. Die Story mit ihren mühsamen Verwicklungen wird fad, weil eigentlich über zwei Stunden lang nur ein Kampf den anderen jagt. Film sagt viel aus über die Gesellschaft, das hatte schon Siegfried Kracauer festgestellt. Dieser Film hat mir erzählt, dass das Leben ein Kampf ist, bedrohlich, weil immer irgendwo etwas in die Luft gehen kann, das Böse überall lauert und die Guten so selten sind. Das bringt mir keine Katharsis.

Im Filmclub Meran, Cineplexx Bozen, UCI Cinemas Bozen Bolzano