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December 1, 2015

Ideenschmiede ImpulsiVivi: …und jeder Idee wohnt ein Zauber inne

Robin Wehe
Am 1. Dezember um 18.30h findet im Centro Trevi das Kick-Off für ImpulsiVivi statt. In der "ersten kulturellen Brutstätte Südtirols" sollen deine Ideen mit Hilfe von ExpertInnen konkret und nachhaltig realisiert werden. Projektleiterin Teresa Pedretti klärt uns auf.

Zwei Freunde sitzen bei Cola und Tiefkühlpizza zusammen und entschließen ein neues Start-Up zu gründen: Eine Cola, die besser ist als der Marktführer. Sie nehmen die Sache in die Hand und wenig später wurde daraus fritz kola. Ja, genau die fritz kola

Es klingt so romantisch, aber ist doch gar nicht so unwahrscheinlich: Wir alle haben ab und zu diese kurzen Momente, in denen uns eine Idee kommt und wir sagen: “Das müsste man eigentlich mal machen…” Danach kommt dann häufig das große Aber. …und es hört schon wieder auf. Vielleicht war die Idee nicht gut genug, (die klassische Schnapsidee am Freitagabend), vielleicht hatte man sich aber auch von den Zweifeln und dem Mangel an offensichtlichen Möglichkeiten von etwas abhalten lassen, was eine gute Idee war. Um das zu prüfen, fehlt es oft an Möglichkeiten und Ansprechpartnern. Das will ImpulsiVivi, “die erste kulturelle Brutstätte Südtirols”, ändern; finanziert und organisiert wird es von der Autonomen Provinz Bozen, um genau zu sein von der Abteilung Kultur, Büro Jugend und Irecoop Alto Adige Südtirol.

Es geht den Initiatoren vor allem um das Zur-Verfügung-Stellen von immateriellen Ressourcen für den kreativen und kulturellen Bereich: Beratung, Planung, Bildung und Mentoring in einem Planungsschritt, wo es um die Konkretisierung einer Idee geht. Es gebe bereits viele Möglichkeiten, materielle Unterstützung zu bekommen, wie beispielsweise TIS, Vitamin, oder CoopUp!, meint Teresa Pedretti von IreCoop. ImpulsiVivi, wolle deshalb an anderer Stelle andocken: “Ich komme mit einer Idee, gemeinsam schauen wir, ob die Idee “gut” ist. Hat das Ganze Zukunft? Falls ja: Wie kann ich es umsetzen? Geplant wird zusammen mit Fachleuten, bis am Ende ein Businessplan steht.” Für die TeilnehmerInnen bleibt alles kostenlos, weil es von der Provinz Bozen finanziert wird, die das Projekt aufgrund einer Bedarfsanalyse zur Unterstützung dieser Planungsphasen bei Firmengründung im kreativen und kulturellen Bereich ins Leben gerufen hat.INTEXTBilder vom letzten ImpulsiVivi-Treffen in der Weigh Station for Culture

ImpulsiVivi teilt den Arbeits- und Schaffensprozess in zwei Phasen ein: Am Anfang steht die Planungs- und Auswahlphase (vom 10.12.2015–15.2.2016), in der das Businessmodel aufgebaut wird. Danach werden die sechs erfolgsversprechendsten Projekte von einer Kommission ausgewählt. Die Auswahl findet aufgrund verschiedener Kriterien statt, wie beispielsweise die erwarteten Auswirkungen, die das Projekt auf den Arbeitsmarkt haben könnte; Möglichkeiten, existente Ressourcen in der Region zu nutzen; und der Innovationsgrad im Verhältnis zu den lokalen Gegebenheiten. Nach der Auswahl beginnt die zweite Phase, in welcher es um die Planung des Businessmodells zum konkreten Businessplan geht. Das heißt: Wie kann ich meine Idee ganz konkret beginnen und umsetzen? Beratung und Umsetzung finden individuell oder auch in Workshops statt.

Die Erwartungen an das Modell sind groß: Projektleiterin Teresa Pedretti hofft nicht nur, dass die daraus hervorgehenden Projekte erfolgreich sind, sondern dass das Projekt selbst ein Vorbild für andere Orte oder andere Bereiche sein kann – einige Universitäten hätten sich schon gemeldet.  

Vor allem Leute, die Zweifel haben, sind am Dienstag, 1. Dezember 2015 ab 18.30h zum Kick-Off ins Centro Trevi eingeladen. Vielleicht wird ja noch etwas Großes daraus… Zur Anmeldung geht’s hier.

Foto: ImpulsiVivi

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