HomeGrown Reviews: Fúsi (Virgin Mountain)

HomeGrown Reviews: Fúsi (Virgin Mountain)
Titel: Fúsi (Virgin Mountain)
Regie: Dagur Kári
Worum geht’s? In dem Film aus Island geht es um Fúsi, einen 43jährigen Berg von Mensch, der noch bei seiner Mutter lebt, in der Gepäckabteilung des Flughafens arbeitet, Modellbau liebt, Musik auch, seine Kindheitsspiele, und der gemobbt wird. Seine Mutter und deren Liebhaber schenken ihm zum Geburtstag einen Tanzkurs, damit alles besser wird.
Umwerfend: Gunnar Jónsson als Fúsi
Echt schwach: Es ist halt alles dauernd so düster
Applaus für… Preise zuhauf hat der Film beim Tribeca Film Festival in New York City bekommen
Absolutes must-see für… Menschen, die nicht an Herbstdepression leiden
Wohlerwogenes Urteil: Am Montag ist der wortkarge Film in Originalfassung mit Untertiteln zu sehen. Da würd ich hingehn. Für mich hat schmuddelige Düsternis im Kino immer mehr den Geruch des Klischees. Hier wird ein Mensch gezeigt, den es so wahrscheinlich gar nicht gibt. Weich und liebenswert und sehr hart im Nehmen, denn Fúsi scheint nicht zu zerbrechen an dem, was ihm ständig widerfährt. Ist das ermutigend? Es kann jedenfalls zu Herzen gehen, vor allem, wenn man im Kino sitzt und denken darf, dass einem so etwas selber eh nicht widerfährt.
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