Music

April 17, 2015

Manuela Kerer: Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt

Kunigunde Weissenegger

Sie ist die Auserwählte aus über 50 Komponistinnen aus aller Welt, die sich im vergangenen Jahr darum beworben hatten: Manuela Kerer hat das internationale Arbeitsstipendium “Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt” verliehen bekommen. Ab Mitte April wird die gebürtige Brixnerin für drei Monate in Frankfurt am Main wohnen und während ihrer Stipendiatszeit eine Komposition schaffen, die zum Abschluss ihres Aufenthaltes am 16. Juli 2015 uraufgeführt werden wird. 

Wir haben Manuela Kerer für ein kurzes Statement auf die Fragen – Was ist das für ein Gefühl? Es haben sich über 50 Komponistinnen aus aller Welt darum beworben. Was bedeutet dieses dreimonatige Arbeitsstipendium für – junge – KomponistInnen? – erreicht:

“Es freut mich natürlich sehr, dass ich dieses Arbeitsstipendium bekommen habe! Drei Monate lang in Frankfurt leben und arbeiten zu können ist wunderbar, hier sind zum Beispiel das renommierte Ensemble Modern und viele andere tolle Ensembles stationiert, was die Stadt ungemein interessant für zeitgenössische Musik macht. Dass die Wahl der Jury auf mich fiel, ist andererseits auch eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit. Ich werde hier ein neues Stück schreiben, das mit bereits bestehenden Werken von mir aufgeführt wird. Ich werde Lectures an der Hochschule und Workshops für Kinder halten. Zudem gibt es tolle Kooperationen, unter anderem mit dem Hessischen Rundfunk, was für eine Komponistin immer eine tolle Perspektive ist! Ich habe mir auch vorgenommen die Stadt zu genießen, heute gehe ich zum Beispiel in die Oper!”

Wir gratulieren der Stipendiatin und weisen aus aktuellem Anlass auf Portrait von Emanuele Zottino über Manuela Kerer hin, das im Sommer 2011 in unserer gedruckten Spezialausgabe Nr. 9 von franzmagazine zum Thema Musik erschienen ist: Le molte facce della musica contemporanea (in der Online-Version auf issuu.com hier zu lesen).

Erstmals vergab das Archiv Frau und Musik in Kooperation mit dem Institut für zeitgenössische Musik IzM der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) 2009 das internationale Arbeitsstipendium “Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt“. 2015 wurde der Preis nun zum dritten Mal von einer internationalen Jury vergeben: Monica Buckland (Dirigentin), Stefan Fricke (Hessischer Rundfunk), Prof. Gerhard Müller-Hornbach (Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main), Vivienne Olive (Komponistin und Vorstand Internationaler Arbeitskreis Frau und Musik e.V.) und Uta Walther (Interpretin zeitgenössischer Musik). 

Foto: Luca Meneghel

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