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March 13, 2015
HomeGrown Reviews: Selma
Renate Mumelter
Titel: Selma
Regie: Ava DuVernay
Worum geht’s? Es war der 7. März 1965, als amerikanische Staatsbürger friedlich von Selma in Alabama nach Montgomery marschierten, um für ihr Wahlrecht zu kämpfen. Wer ohne Wahlrecht war, war nämlich nicht nur eines demokratischen Grundrechts beraubt, sondern auch der Möglichkeit, als Geschworene/r in Gerichtsverhandlungen berufen zu werden. Mit allen negativen Folgen für eine Gerechtigkeit ohne Rassendiskriminierung. Martin Luther King führte die Bürgerrechtsbewegung damals an, und diese war schließlich erfolgreich, auch wenn es ein blutiger Weg war bis dorthin. Denn in den US-Südstaaten wurde gnadenlos geschlagen und gemordet, auch an diesem 7. März, der als Bloody Sunday in die Geschichte einging.
Umwerfend: Barack Obama, der am 7. März an die Ereignisse in Selma früher, aber auch an jene in Ferguson heute erinnert hat.
Echt schwach: die Heldenepos-Attitüde dieses Films
Applaus für… den Titelsong, der mit einem Oscar bedacht wurde
Absolutes must-see für… für am Thema Interessierte, die nicht gerne lesen
Wohlerwogenes Urteil: “Selma” zelebriert die Vergangenheit langatmig und blendet die Gegenwart vollkommen aus.
Zu sehen im Filmclub in ganz Südtirol.
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