Music

March 13, 2015

BUSK 2015:
Robin Vagale

Franz
Nach und nach stellen wir euch alle KandidatInnen für das BUSK SINGER-SONGWRITER FESTIVAL BOLZANO-BOZEN 2015 (15.+16.5.) vor. Ihr könnt auch mitstimmen – klickt dafür einfach auf den Facebook-Like-Button am Ende des Artikels. || Mano a mano ogni giorno vi presentiamo i candidati per il BUSK SINGER-SONGWRITER FESTIVAL BOLZANO-BOZEN 2015 (15+16/5). Per votare i vostri preferiti cliccate il bottone Facebook Like in fondo alla pagina.

Name/Nome/Name
Robin Vagale

Musikrichtung/Genere/Genre
Singer/Songwriter, Liedermacher, Akustik-Pop

Herkunftsort/Luogo di provenienza/Hometown
Geisenheim, Nähe von Frankfurt am Main (Deutschland)

Alter/Età/Age
21

Dein erster Kontakt mit der Musik?/Il primo contatto con la musica?/Your first contact with music?
Meine Mutter erzählt immer, dass sie, als sie mit mir schwanger war, “Buena Vista Social Club” gehört hat und ich daher Musik mag. Finde das eine schöne Vorstellung, aber mein erster bewusster Kontakt war die “Im Auftrag des Herrn”-Platte von den Toten Hosen. 

Warum spielst du gerne auf der Straße?/Che cosa ti piace del suonare per strada?/What do like about playing music on the street?
Da ist frische Luft und es kostet keinen Eintritt.

Welches Konzert hat dich besonders beeindruckt und warum?/Il concerto che ti ha colpito di più e perché?/Which concert impressed you particularly and why?
Ich bin hier in Bozen mal spontan auf ein Konzert des “Michela Marinello Quartett” gegangen, weil ich das auf Facebook gesehen hatte. Sie hatten als Gast noch Fabrizio Gaudino dabei. Ich hatte davor noch nie etwas von denen gehört, aber sie haben mich sehr mitgerissen! Vor allem Fabrizio Gaudino hat unglaublich schön gespielt. 

Der Soundtrack deines derzeitigen Lebens?/La colonna sonora della tua vita ora?/The soundtrack of your current life?
Vega – “Ich will raus mit dir” Was bedeutet es MusikerIn zu sein?/Cosa significa essere un musicista?/What does it mean to be a musician?

Schwere Frage. Ich denke, Musik als eine Form von Kunst, hat viel mit Glaube zu tun. Man muss daran glauben, dass Musik mehr ist als, zum Beispiel, nur ein paar austauschbare Schwingungen und unsere Reaktion auf Musik/Kunst mehr als chemische Prozesse im Hirn. Wenn ich das nicht glaube, dann ist die Musik ja nichts. Sie wird dadurch austauschbar. Und dann wird es schwer zu unterscheiden, was eine Pille, die chemische Prozesse im Hirn stimuliert, oder Modelleisenbahn bauen von Kunst unterscheidet. Als Künstler/Musiker muss ich also an die Kunst als etwas Einzigartiges glauben. Es kann natürlich sein, dass die Kunst nichts von alledem unterscheidet, es kann aber genauso sein, dass es Unterschiede gibt: Deshalb Glaube. Für mich bedeutet es Dinge zu thematisieren, die wir eben nicht verstehen und diesen durch die Beschäftigung mit ihnen Raum zu geben: hauptsächlich Gefühle, Sinnsuche oder auch einfach der Stumpfsinn des Alltags. Ich glaube aber nicht daran, dass die Beschäftigung damit die “Seele reinigt” oder einem hilft, die Dinge besser zu verstehen, sondern man dadurch eher noch mehr zum Suchenden wird. Aber da ist ja nichts Schlechtes dran.

Was sagt deine Familie zu deiner Entscheidung, Musik zu machen?/Cosa ne pensa la tua famiglia della scelta di fare musica?/What does your family think of your choice to be a musician?

“Nett! Behalte das nur mal bei… so was kann immer sehr ‘bereichernd’ sein…” (Anmerkung: Whatever that means…)

Wunschkonzert – mögliches unmögliches Konzert: Wen würdest du gerne mal hören?/Concerto dei sogni – concerto impossibile: chi vorresti sentire?/Dream concert – impossible concert: who would you like to hear?

Jimi Hendrix

Erzähl uns eine Anekdote aus deinem Musikerleben, was war die schönste oder schlimmste Erfahrung?/Aneddoti: la migliore o peggiore esperienza della tua carriera musicale?/Best or worse experience of your musical career?

Die schönste: Ich habe mal ein Konzert in einem Jugendtreff ein paar Orte weiter von meinem Heimatdorf gespielt – das war bestuhlt, es hatte eine gute Atmosphäre und es haben alle sehr innig zugehört. Das war sehr schön! 
Die schlimmste: Bis 17 war ich in einer Band und ich kann mich an kein Konzert erinnern, das gut gelaufen ist: Am Anfang waren wir sehr jung und konnten fast gar nicht spielen. Wir hatten vor allem niemanden, der Schlagzeug spielen konnte, also haben wir uns immer abgewechselt. Wir haben dann tatsächlich ein Konzert gespielt. Dort habe ich zu meinen Bandkollegen gesagt: “Leute, wie viele Lieder haben wir schon gespielt?” Aus dem Publikum rief einer: “Genug!!!” Kurz bevor sich die Band aufgelöst hat, wurden wir für einen 40. Geburtstag gebucht. Der Mann, der Geburtstag hatte, fand uns super – seine Gäste nicht – und wir mussten nach 2 Liedern aufhören, weil wir “zu laut” gespielt hatten. 

Kontakt/Contatti/Contact 
www.facebook.com/robinvagale
www.robinvagale.wordpress.com
soundcloud.com/robinvagale
youtu.be/z3tzrnfbCHQ
youtu.be/EuKiSJY7MfA

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