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September 3, 2014

NoN. Sprechen wir über Verlassenheit

Judith Ralser
Vom 5. bis 9. September 2014 findet auf dem Mendelpass “NoN”, eine Initiative des CRATere Festivals statt – im Fokus des Festivals stehen stets das künstlerische, performative oder musikalisch Experiment mit Organisationsmodellen einer Gemeinscahft – Ökologie für Geist, Raum und Aktion.

Ausgrenzung, Gefängnis, Psychiatrie. – Was haben diese Themen gemeinsam? Sie alle waren schon Zentrum und Kontext der Aktionen und Ausstellungen des Festivals CRATere, und schafften künstlerische, performative und vor allem menschliche Zugänge und Kommunikationsmöglichkeiten, wo diese fehlten.

Ab dem 5. September 2014 wird CRATere mit NoN erneut ein Thema aufgreifen, das angesprochen und gehört werden sollte: die VERLASSENHEIT.

Am 22. August wurde mit der Aktion NON FARE von Ivo Corrà ein Einblick in die “Verlassenheit” gegeben und mit einer Präsentation das Thema und die verschiedenen KünstlerInnen und Ausstellungen den Interessierten im Voraus näher gebracht. NON FARE zeigt die Belebung eines verlassenen Ortes: Die Wiese vor dem “Hotel Mendel” wird von den TeilnehmerInnen besetzt, sie strecken sich darauf aus, bringen Aktivität an ein stillstehendes Gebäude.

Das Festival unter der Leitung von Nazario Zambaldi selbst wird Aktivität und Kunst, Ausstellungen und Musik, Performances und anderes auch IN, nicht nur an und um die Gebäude bringen. Das Hotel Mendel, die kleine Kirche, das Hotel Bellavista – sie alle werden von Nicht-Orten, von ungenutzten und verlassenen Gebäuden und Räumen zu Schauplätzen und Symbolen.

Was wird euch erwarten? Ein vielseitiges Programm, das Musik und Tanz, Theater und Kunst vereint. Ein Programm, das immer wieder das Thema der VERLASSENHEIT aufgreift, es in seinen verschiedensten Facetten zeigt. Ein Programm, das Verlassenheit als Zentrum, aber auch als Zusammenhang und Umgebung behandelt, und das die Möglichkeit gibt, darüber zu sprechen. Ein künstlerischer Zugang und ein Sprachrohr, durch das Ungesagtes präsent wird. So, dass wir darüber sprechen, und die VERLASSENHEIT nicht auch noch im Schweigen versinkt.

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