Impulse 02.06.2014: Rise like a phoenix
Der Beginn endet hier und beginnt von Neuem. Das Ende fängt an. Das Rad dreht sich, was oben war ist plötzlich unten, und was unten war, steigt wie ein Phönix aus seiner Asche empor. Das Alte endet und das Neue beginnt. Oder so ähnlich.

In der Liebe
Etwas endet und etwas beginnt. Welchen Duft hat das Ganze? Endet eine Art und Weise in Beziehung zu treten und beginnt eine neue Art? Nicht die Menschen und die Dinge sind leer, erfüllt werden sie und erscheinen, wenn wir sie durch unser in Kontakt-treten wirklich machen.
In der Arbeit
Was zieht dich runter? Was lässt dich aufsteigen? Weiter gedacht: was passiert mit diesen Begebenheiten? Vielleicht lässt dich das, was dich runter zieht, irgendwann aufsteigen und das andere untergehen… Vielleicht auf eine eigene Art und Weise, vielleicht aber auch nicht…
In der Kreativität
Es ist mal an der Zeit, alles aus dem Fenster zu werfen und sich wieder frei zu machen. Ein Werk, ein Lebensabschnitt, etwas Großes ist gerade fertig und du kannst den Duft des Neuen schon riechen… Oder es ist auch einfach ganz etwas Kleines, ein Pinselstrich, ein Wort, das an der richtigen Stelle angesetzt worden ist und jetzt passt. Dieses Gefühl, wenn das passiert, das ist es…
In den Gedanken
Geritten entlang gewundener Pfade, an vielen Kurven stehen geblieben, nach unten geschaut und nach oben und von der Landschaft verzaubert, dann weiter über Hügel und Täler und Pässe sogar, aus der Ferne kommt er zum Erklingen gesandt – der Gedanke, so schwer und leicht und voller Wichtigkeit, voll geforderter Aufmerksamkeit… und plötzlich sich seiner bewusst, blickt in seinen Bauch und kann sich nicht finden und wie eine Seifenblase zerplatzt sanft die Illusion…
Südtirol
Man hört immer weniger von den Skandalen, die die Politik so wild gebeutelt haben, am Anfang des Jahres. Vielleicht ist jetzt schon genug Wasser unter der Talferbrücke geflossen, dass man alles schon wieder vergessen kann. Vielleicht war’s ja gar nicht so wichtig und das Rad dreht sich weiter, die Istat schreibt, die Krise ist zu Ende, und Karikaturisten kommentieren “die Milch auch”. Wir wenden uns durch Schluchten und Labyrinthe, hyperventilierende Wahnsinnige von jenseits vom Brenner rezitieren ein Mantra, dass die kleinen Wesen, die sich auf mir tummeln, genau das wollen, was man sich im Delirium ausmalt… Ach was soll’s, Äonen der Zeit werden vergehen und dann war alles nicht mehr so wichtig sein… oder vielleicht doch, liebes Südtirol.