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May 26, 2014

Filmfestival IFFI 2014: Filme aus aller Welt in Innsbruck

Kunigunde Weissenegger

Es ist das 23. Mal, dass die Stadt unter der Nordkette die internationale Filmwelt in ihre Kinosäle bittet: Vom Dienstag, 27. Mai bis Sonntag, 1. Juni 2014 heißt es in Tirols Landeshauptstadt: Alles Kino und IFFI Internationales Filmfestival Innsbruck 2014. Die Festivalleitung, bestehend aus Helmut Groschup und Evelin Stark, haben den Schwerpunkt dieses Jahr auf Geschichten von Hoffnung und Scheitern gelegt. “Aufbegehren und Protest. Wie sich Menschen gegen Zustände wehren, die nicht lebenswert sind, machen FilmemacherInnen sichtbar und sie entwerfen Visionen und Utopien,” heißt es in ihrem Begrüßungstext in der IFFI-Broschüre. Gezeigt werden Filme aus der ganzen Welt, ebenso mannigfaltig sind die Geschichten und Erlebnisse, die sie erzählen. 

Im Spielfilmwettbewerb laufen Good Morning Karachi von Sabiha Sumar, Melaza von Carlos Lechuga, Soleils von Dani Kouyaté und Olivier Delahaye, Swapaanam von Shaji N. Karun, The First Rains of Spring von Shinju Sano und Yerlan Nurmukhambetov sowie Workers vonJoseé Luis Valle. Die Jury (Edoardo Winspeare, Maren Niemeyer und Balufu Bakupa Kanyinda) wird es nicht leicht haben sich zu entscheiden. 

In der Dokumentarfilmjury sitzen Tamara Daničć – Mitbegründerin und Leiterin der Nonfiktionale in Bad Aibling, der Regisseur und Produzent Peter Heller und die Kamerafrau Astrid Heubrandtner und urteilen über 1+8 von Angelika Brudniak und Cynthia Madansky,  Césars Grill von Darío Aguirre, Gangster Of Love von Nebojša Slijepčvić,  Millions Can Walk von Christoph Schaub, Kamal Musale, Roque Dalton, Erschiessen Wir Die Nacht! von Tina Leisch oder Silk Road Of Pop von Sameer Farooq und Ursula Engel. Der Länderfokus liegt heuer auf Indien mit einer Retrospektive und Filmen aus 100 Jahren indischem Kino, des weiteren wird Regisseur Shaji N. Karun den IFFI-Ehrenpreis erhalten und die bekannte türkische Filmemacherin Yeşim Ustaoğlu zeigt in ihrer Werkschau 5 Filmarbeiten. Eröffnet wird am Dienstag, 27. Mai um 19.30 Uhr mit Zoran – Mein Neffe der Idiot von Matteo Oleotto. Mit dem Film Alicia en el pueblo de Maravillas gedenkt das Innsbrucker Filmfestival des kubanischen Regisseurs Daniel Díaz Torres, der im September 2013 gestorben ist und sehr mit dem Festival verbunden war. 

Im Wettbewerb um den Südwind-Filmpreis, der Filmschaffende in Afrika, Asien und Lateinamerika ehren möchte, laufen Good Morning Karachi von Sabiha Sumar, The First Rains Of Spring von Shinju Sano und Yerlan Nurmukhambetov, Habi, La Extranjera von Maria Florencia Álvarez sowie Virgem Margarida von Licínio Azevedo. In der Special-Reihe werden unter anderem, ausser Konkurrenz, der Siegerdokumentarfilm bei den Bozner Filmtagen 2014 Der Imker von Mano Khalil, In Grazia Di Dio von Edoardo Winspeare (Lobende Erwähnung bei den Bozner Filmtagen 2014) und als Abschlussfilm Shoot Me von Narges Kalhor und Benedikt Schwarzer gezeigt.

Offensichtlich also, dass mit Sicherheit für jede und jeden etwas dabei ist – Evelin Stark und Helmut Groschup jedenfalls “wünschen gute Reise!“.

Foto oben: IFFI 2013 (c) Joze Rehberger Ogrin

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