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February 19, 2014

“…sind auch Künstler” – Bernhard Rappold mit “Zé Carlos” im Kunstforum Unterland

Kunigunde Weissenegger

Mit dem Begriff des Künstlers beschäftigt sich Bernhard Rappold in seinen Malereien aus Stoff, Fotografie, Video, Musik und Gitarrenbau. Deshalb auch “Zé Carlos” als Titel der Ausstellung, der auf José Carlos zurückgeht und sich auf die brasilianische, quer durch alle Berufsgruppen verbreitete Tradition der Künstlernamen bezieht: Wer sich in einer Tätigkeit bestens auskennt – egal ob Tamburinspieler, Handwerker oder Fußballer – beherrscht eine Kunst, wird zum Künstler und Mestre. Darüber wollten wir mehr wissen und haben den österreichischen Künstler und Musiker angebeamt und einige Fragen gestellt. Seine Arbeiten sind bis 22. Februar 2014 im Kunstforum Unterland in den Neumarkter Lauben (Di–Sa H 10–12 + 16–18) zu sehen. 

Was ist ein Künstler? 

Jemand der Kunst macht, aber manchmal auch jemand, der Tätigkeiten kunstvoll ausübt… Mein Großvater, zum Beispiel, war als Künstler auf der Harmonika bekannt… – Ich lese gerade die Frage meinem Neffen Franzi vor und er meint, die Motocross-Fahrer, die wir heute 30 Meter durch die Luft springen sahen, sind auch Künstler.

Was muss er können? 

Immer verschieden…
Aber damit leben.

Bist du einer?

Ja.

Was kannst du besonders gut?

Besonders gut kann ich durchhalten…

Wie arbeitest du?

Chaotisch und konzentriert und viel.

Woran hältst du dich fest? 

Naivität hilft, Begeisterungsfähigkeit auch, Ideen… 

Was inspiriert dich? 

Kunst, Filme, Bücher, Menschen, Alltag, Gespräche, Katzen, und und und

Wie entscheidest du, was in deine Arbeiten einfließt? 

Das ist keine bewusste Entscheidung, Affinitäten suche ich mir nicht aus, ich folge ihnen.

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