HomeGrown Reviews: La vie d’Adèle

01.11.2013
HomeGrown Reviews: La vie d’Adèle

Titel: La vie d’Adèle

Regie: Abdellatif Kechiche  

Worum geht’s? Erzählt wird der Weg der Oberschülerin Adèle ins Erwachsensein. Vorlagen sind Marivaux’ Entwicklungsroman “La vie de Marianne” und Julie Marohs Comic “Le bleu est une couleur chaude”. Von diesem Comic kommen auch die blauen Haare der Kunststudentin Emma. Dass es im Film auch um eine lesbische Beziehung zwischen Adèle und Emma geht, ist eher zweitrangig, meint der Regisseur selbst.

Umwerfend: Die ungewöhnliche Nähe der Kameraeinstellungen 

Echt schwach: Die Sexszenen, sagt die Comic-Autorin Julie Maroh 

Applaus für… Adèles Ragù verschmierten Mund beim Spaghetti-Essen. Er bringt auf den Punkt, was anders mühsam erklärt werden müsste 

Absolutes must-see für… alle, die Kino mögen 

Wohlerwogenes Urteil: Der 179 Minuten lange Film wurde in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, er wird nie langweilig, denkt über unsere Klassengesellschaft und Lebensentwürfe nach, bricht Kinotabus und spricht eine ganz neue Bildsprache.

Bis 6.11.2013 im Filmclub Bozen.

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