HomeGrown Reviews: Mr. Morgan’s Last Love

HomeGrown Reviews: Mr. Morgan’s Last Love
Titel: Mr. Morgan’s Last Love
Regie: Sandra Nettelbeck
Worum geht’s? Ein gut aussehender, älterer Mann trifft in Paris auf eine junge Frau, die das gleiche, blonde Haar hat wie seine über alles geliebte, aber verstorbene Gattin. Unerklärlicherweise interessiert sich diese junge Frau für den alten Mann und verbringt Zeit mit ihm. Es ist Herbst, die gelben Blätter fallen, die Parks in Paris sind desolat, es regnet, und erst mit der Zeit wird verständlich, welches die Gründe für diese missverständliche Zweckgemeinschaft zwischen dem alten Mann und der jungen Frau sind.
Umwerfend: Die Blusen von Pauline
Echt schwach: Hans Zimmers Klimper-Dudel-Soundtrack
Applaus für… Michael Caine – wie könnte es anders sein
Absolutes must-see für… Leute mit Geduld und Lust am Sinnieren
Wohlerwogenes Urteil: Sandra Nettelbeck gelingt, was fast nie klappt. Ihr Film tut in der ersten halben Stunde alles, um die Zuschauer aus dem Kino zu jagen, danach aber entwickelt er Qualität und Tiefgang. Eine Rarität, denn normalerweise spricht ein Film bereits in der ersten Viertelstunde für oder gegen sich. Definitiv. Für alle, die’s genauer wissen wollen: Das Thema des Films ist nicht etwa Sex im Alter, nein, es geht um das Leben, darum, wie man es sich einrichtet, darum, was einem andere einbrocken, und darum, was man trotz allem daraus machen kann. Auch aus dessen Ende.
Zu sehen im Filmclub Bozen bis 16.10.2013 und am Montag, 14. Oktober um 18 Uhr und um 20.15 Uhr auch in Originalfassung mit Untertiteln.