HomeGrown Reviews: Sacro GRA

HomeGrown Reviews: Sacro GRA
Titel: Sacro GRA
Regie: Gianfranco Rosi
Worum geht’s? Eigentlich geht’s um Menschen, aber im Grunde um eine Autobahn. Oder doch um die Menschen? Der GRA, der Grande Raccordo Anulare, ist die Stadtautobahn, die sich wie ein Ring um Rom legt. Nicolò Bassetti hat diesen Stadtrand erwandert und erforscht und den Regisseur Gianfranco Rosi davon überzeugt, dass man über diesen „unheiligen“ Ort einen Film machen könnte. Und dieser Film hat dann prompt als erster Dokumentarfilm in der Festivalgeschichte den Goldenen Löwen in Venedig gewonnen.
Umwerfend: Die schwebenden Menschengeschichten
Echt schwach: Dass sich ein Teil der Filmkritik so schwer tut, wenn keine Schublade zur Verfügung steht
Applaus für… die Lässigkeit, mit der sich die Protagonisten selbst inszenieren
Absolutes must-see für… einfach ein Film, den man gesehen haben sollte
Wohlerwogenes Urteil: „Sacro GRA“ ist ein Film mit besonderer Wirkung. Er schwingt tagelang nach, und man weiss nicht recht warum. Er hat kein wirkliches Anliegen, und doch steht eins dahinter. Er hat ein Strickmuster, aber man kommt ihm nicht ganz auf die Schliche. Er erzählt nichts präzise, hält nur Augenblicke fest, und doch zeichnet er ein genaues Bild.