Hallo Ciao Maroc #06. Spuren in meinem Herzen
Vom 23. Juni bis 1. Juli 2013 waren 12 Jugendliche aus Südtirol mit Abdelouahed El Abchi vom Amt für Jugendarbeit und Sonja Cimadom von der OEW für das Austauschprojekt Hallo Ciao Maroc in der Hauptstadt Rabat. Sie erlebten für eine Woche bei Gastfamilien zuhause den marokkanischen Alltag hautnah mit. Auf franz erzählen sie uns in 6 Folgen von ihren Erlebnissen.

Text von Hella Innerhofer
Die Tage vergehen wie im Flug. Die Erinnerungen werden immer mehr. Die Woche sollte am besten nie zu Ende gehen. Am Anfang war es ein wenig komisch. Die Leute hier in Rabat sind einfach anders als in Südtirol. Das Leben in Marokko ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Die Straßen sind schmutzig, es ist warm und man isst sehr oft sehr viel. Doch sobald ich die Marokkaner und ihre Stadt besser kennen gelernt habe, sehe ich die schlechten Dinge nicht mehr. All das Gute überwiegt. Die Gastfreundschaft ist überwältigend und ein Lächeln ist das größte Geschenk: Materialismus, Adieu!Kautar, Hassna, Hella, Julia
Jede noch so kleine Geste kann Freude bewirken und bereiten. Was zählt, ist die Zeit. Zeit, die ich mit herzlichen Menschen und Freunden verbringen darf. Sie ist kostbar und ermöglicht mir wirklich viel zu sehen. Der Königspalast ist total ruhig. Der Hassen II.-Turm glänzt im abendlichen Sonnenlicht. Das Flusswasser spiegelt die Boote und die Sonne geht langsam am Ende des Horizonts unter. Es sind Orte, die schöner nicht sein könnten. Magie gibt es also doch noch. Die Magie spüre ich auch zwischen den marokkanischen und Südtiroler Jugendlichen. Vorurteile haben keinen Platz, stattdessen hat sich Freundschaft breit gemacht. Diese Freundschaft wird auch weiterhin bestehen, denn die Woche geht zu Ende und unsere Wege müssen sich wieder trennen. Doch auch nach dieser wunderbaren Zeit werden Spuren in unserem Herzen bleiben. Ich werde diese unvergesslichen Tage in Marokko nie vergessen. Sie waren eine große Bereicherung und das Leben hat weitere großartige Facetten gezeigt. Wow, ein Wort das das Unbeschreibliche annähernd beschreiben kann, ist vielleicht der passendste Ausdruck für diese schöne Zeit.