kribiskrabis 2013 in Olang oder: Pippi Langstrumpf könnte kunterbunter nicht sein

Ja, ich gestehe: Ich werde Teil davon sein. Das wusst’ ich aber zuvor nicht. Denn lange schon wollte ich etwas schreiben über das kribiskrabis – Volksfest für Kunst & Kultur in Olang, das dieses Jahr wieder stattfinden wird. 

Es ist einfach zu besuchenswert, um euch nichts davon zu sagen. Und ja, wenn dem einen oder der anderen dieser Text zur Werbung gereicht, dann soll es so sein: Ihr werdet es nicht bereuen. 

Na gut, vielleicht werden ein paar Anhänger sehr harter Musik achselzuckend wieder von dannen ziehen: nichts für mich dabei. Aber vielleicht stehen die ja außer harter Musik auch auf so was:  

Johann Sebastian Bass, die Eröffnungsband am Freitag. 

Zum dritten Mal findet heuer vom 23. bis 25. August im Park von Oberolang und Umgebung das kribiskrabis-Volksfest statt. Drei Tage lang gibt es Musik, Kunst- und Handwerksausstellungen, Art-Performances, Literatur, Filme zu erleben. Und zwar bei freiem Eintritt.

kribiskrabis  versteht sich als Vermischungsplattform. Unterschiedliche künstlerische und kulturelle Zweige fließen ineinander, angesprochen werden sollen alle Altersstufen, Sprachgruppen, Interessen. Es geht den Organisatoren um ein positives Durcheinander und Miteinander und so liest sich auch das Programm:

Neben Musik (u. a. vom Zehnder Kraa Trio, Kompost3, Chris Costa, Ganes, Ski-Schuh-Tennis Orchestra, A Pony named Olga, Marc y Valentina oder der Oalinga Feirschtamusig) gibt es Video- und Fotoprojektionen, Filme, Ausstellungen (in der Volksschule neben dem Festplatz), Bewegungsperformances, eine Slackline-Show sowie einiges an experimenteller Literatur. Daneben finden sich auch ein Kleinkunstmarkt, Klangbäume, eine Bastel- und Schminkecke sowie viel Kulinarisches. (Hier geht’s zur Programmübersicht: kribiskrabisfestde.wordpress.com/programm-2013.)

Schon wollte ich mit dem Text anfangen, ohne befangen zu sein. Da wurde ich gefangen und gefragt, ob ich am kribiskrabis denn auch lesen würde. Oh, und wie ich das würde! Und wie es sich gehört, wird die Literatur mit dem Rest des Programms vermischt, es wird Leseperformances zwischen den Konzerten und an unterschiedlichen Orten geben. Lene Morgenstern wird da sein und Arno Dejaco, Maria C. Hilber und Haris Kovacevic. Und ich, ja. Flotte Worte werden mit flotten Rhythmen vertauscht. Und es gibt nicht nur Bier dazu.

Unter anderem wird Prem Prasad, ein gemeinnütziger Verein mit dem Hauptziel täglicher Essensverteilung auf der Straße in Vrindavan und im Dorf Jamdaha in Indien, für kulinarische Extravaganz sorgen. Der Erlös, der durch den Verkauf der exotischen Speisen (Khir, Chai, Couscous und Curry) lukriert wird, fließt zur Gänze in das Budget für die nächste Essensverteilung in Indien. Ausserdem kann man mal was Anderes probieren, als die obligatorische Fest-Bratwurst. Aber versteht mich nicht falsch: die gibt´s natürlich auch! 

Ja, irgendwie ist alles zum Anfassen auf dem kribiskrabis. Also kommt und fasst! Das Fest wird als Benefiz-Veranstaltung geführt – die Hälfte des Reingewinns geht an Prem Prasad. Wer mehr erfahren will besuche die Homepage des kribiskrabis sowie – natürlich! – das Fest selbst!