Voo&Doo zelebrieren Musik und Auflegen wie eine Religion. Erlebt es selbst beim Love Electro Festival

Alois Untergassmair aka Mawkish legt schon länger auf. Irgendwann ist er auf Trap gestoßen und hat sich mit Pietro Giuliani zusammen getan, um ein neues Projekt zu starten: das war die Geburt von Voo&Doo. Menschen hier in Südtirol, und auch ausserhalb, Trap näher bringen ist ihre Devise. Dadurch dass sie den selben Musikgeschmack haben, sich lange kennen und gut befreundet sind, war der Ansporn für ein Miteinander an den Turntables umso größer. Am kommenden Samstag, 10. August könnt ihr die beiden live beim Love Electro Festival in der Franzensfeste erleben und verstehen. Wir haben sie mit ein paar Fragen gelöchert.
Obligatorische Frage: Warum “Voo&Doo”?
Diesen Namen haben wir von der Religion Voodoo abgeleitet. Wir verbinden unterschiedliche Musikarten miteinander, so wie auch in der Religion schwarze und weiße Magie harmonieren. Hip-Hop, Crunk, Techno, House, Dubstep und Hardstyle sind die Grundlagen unseres Styles “Trap”. Wir verbinden diese Musikrichtung zu einer. Geschwungene Sub-Basses, knackige Snares, Scratching, intensiver Gebrauch von 808s, übereinander gelegte Synths und beschleunigte Hi-Hats sind unser Markenzeichen. Wir möchten mit den Menschen “spielen” und sie zu etwas Neuem führen, wie auch in der Religion dies mit den Voodoo-Puppen gemacht wird.
Was bedeutet Musik für euch?
“Musik ist die höchste Kunst, die es gibt.” Diesem Satz von K. Stockhausen stimmen wir vorbehaltlos zu. Musik ist für uns ein Mittel, die Widrigkeiten des Alltags zu meistern: Sie gibt uns Ruhe und Kraft und “erbaut” uns (altmodisches Wort, aber es trifft den Kern). Von morgens bis abends begleitet uns die Musik – zu Hause, im Bus, in der Stadt, in der Schule, einfach überall. You are what you listen to. Wir sind das, was die Musik aus uns macht, sie ist für uns mehr als nur eine Lebenseinstellung.
Was passiert, wenn ihr vorne steht und zusammen auflegt?
Wenn wir beim Auflegen sind, vergessen wir alles rund herum, wir steigern uns sehr hinein, es ist einfach ein gutes Gefühl, die Menschen zu sehen, die zu unseren Tracks tanzen, überhaupt wenn es eigens produzierte Tracks sind. Dieses Gefühl ist einfach nur MAGISCH.
Habt ihr Vorbilder?
Wir haben einige Vorbilder, aber unsere größten Vorbilder sind Flosstradamus. Wir möchten auch einmal das erreichen, was sie bis jetzt erreicht haben. Sie sind die eigentlichen Begründer des Traps und deshalb auch unsere größten Vorbilder.
Ihr seid zusammen mit Crookers einer der Acts beim Love Electro Festival in der Franzensfeste. Wie ist das?
Nur schon einmal beim Love Electro in der Franzensfeste zu spielen, ist für uns eine große Ehre. Als uns Arno Parmeggiani (einer der Organisatoren) schrieb, dass wir auf der Mainstage spielen, ging für uns einer unserer Träume in Erfüllung. Es ist für uns eine sehr große Chance mit Acts wie Crookers und Felix Cartal spielen zu dürfen.
Was habt ihr demnächst vor?
Demnächst möchten wir bei Culture Assault Records, dem Label dem wir seit Frühjahr 2013 angehören, eine EP veröffentlichen. Und Südtirol Trap näher bringen; wir hoffen aber auch, auf weiteren größeren Festivals zu spielen, auch ausserhalb Südtirols.