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May 29, 2013

Ad Innsbruck come a Cannes, ma senza giacca e cravatta: IFFI Internationales Filmfestival Innsbruck eröffnet

Christoph Tauber
Francesca Di Giovanni
Natürlich lassen wir uns das 22. Internationale Filmfestival Innsbruck IFFI auch heuer nicht entgehen. Erste Eindrücke gibt’s gleich von zwei franz-Redakteuren: Francesca Di Giovanni und Christoph Tauber waren gestern bei der Eröffnung im Leokino dabei. Ecco a voi le prime impressioni “a quattro mani”.

Si è conclusa ieri la prima giornata dell’IFFI – Internationales Film Festival Innsbruck 2013 con l’inaugurazione presso la sala Leokino della splendida cittadina austriaca. Nato nel 1992 e giunto alla sua XXII edizione, il Festival è un richiamo per tutti gli amanti del cinema internazionale. Punto d’incontro di diverse realtà locali ed estere, quest’anno ospita registi da Georgia, Africa, Spagna, Bulgaria, Germania, Arabia Saudita, Australia, Messico, Italia e la stessa Austria. Anche tra la giuria molte personalità provenienti dalle edizioni precedenti, da altri Festival nazionali e novizi del settore appena formati nelle scuole di cinematografia di tutto il Tirolo. Un ambiente tutt’altro che formale, dove regna l’allegria e l’amicizia in tutte le lingue del mondo. 

Die Eröffnungszeremonie, diesmal gehalten von der stellvertretenden Festivalleiterin Evelin Stark, war kurz und schmerzvoll, aber mit viel Witz durchsetzt. Der „Vater“ des Filmfestivals, Helmut Groschup, die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer beließen es bei kurzen, aber herzlichen Begrüßungsworten für die (internationalen) Gäste und BesucherInnen des Festivals. Die Begrüßung war kurz, das Festival dafür umso länger.

Mehr als 50 verschiedene Filme aus aller Herren und Damen Länder stehen auf dem Programm. Besondere Schwerpunkte des IFFI sind seit Jahren Filme aus dem Süden (Afrika), Westen (Lateinamerika) und dem Südosten (Osteuropa). Dieses Jahr liegt ein Fokus auf Georgien und Kuba. 

Oggi comincia la programmazione dei film in concorso. Documentari, fiction, shorts e special guests, tante le proiezioni di questi giorni, così come le iniziative sorte intorno al festival: serate musicali con dj da Berlino, Bangkok e Innsbruck e l’IFFI Campus, una vera e propria scuola di cinematografia con lezioni e workshop tenute dagli stessi registi presenti all’evento.

Für Südtiroler interessant sein dürfte der Samstagnachmittag. Um 15.30 Uhr läuft im Leokino 2 der Film „Der Kinomann aus Südtirol“, ein Portrait des Bozner-Filmtage-Machers Martin Kaufmann und gleich im Anschluss der Film des Meraners Werner Masten „Die Walsche“, die Romanverfilmung des gleichnamigen Zoderer-Romans.

Eine Rarität wurde am Dienstagabend dem Publikum der Eröffnungsfeierlichkeiten gezeigt. Als Hommage an den Namensgeber des Fördervereins des IFFI, Otto Preminger, wurde dessen Musicalfilm „Porgy und Bess“ aus dem Jahr 1959. Es ist die Verfilmung der gleichnamigen Oper von George Gershwin. Eindrucksvoll die Bilder aus einer längst vergangenen Zeit. Eine Rarität und ein Schmuckstück. Doch eine Zumutung für das Publikum, denn man mutete ihm zu, beinahe zweieinhalb Stunden im Kinosaal zu sitzen, bei langsamen Kamerabildern und langsamen Schnitten. Für Facebook geplagte Menschen aus dem 21. Jahrhundert mit einer ausgeprägt kurzen Aufmerksamkeitsspanne eine Zumutung, für Liebhaber von Filmen, wo noch die Kunst des Kameramannes zählte und nicht jene des Spezialeffektemachers, ein Genuss.

IFFI-Wettbewerbskategorien

Beim IFFI werden seit vielen Jahren verschiedene Preise vergeben. Der wichtigste davon, der Hauptpreis des Festivals, ist der „Filmpreis des Landes Tirol“, gestiftet von der Kulturabteilung des Landes und mit 5.000 Euro dotiert.

Die Stadt Innsbruck stiftet den Dokumentarfilmpreis (dotiert mit 1.500 Euro). Der Preis wird von einer internationalen ExpertInnenjury vergeben. Und natürlich darf das Publikum seinen Liebling aus den zum Internationalen Wettbewerb nominierten Spielfilmen (dotiert mit 1.000 Euro und gestiftet von Innsbruck Marketing) auswählen. Unter dieser Kategorie laufen in diesem Jahr Filme über Bloggerinnen in Kuba, Iran und China, die unter Lebensgefahr arbeiten („Forbidden Voices“, Donnerstag, 30.5.2013, 17:00 Uhr, Leokino 2) oder der Film „Sofia’s last Ambulance“ von Ilian Metev über die 13 Krankenwagen, die für die 1,2-Millionenstadt Sofia zuständig sind (Mittwoch, 29.05.2013, 17:00 Uhr, Leokino 2). Am Samstag 20. Mai 2013 läuft im Leokino 2 um 20 Uhr der Film „Mare Chiuso“ von Stefano Liberti und Andrea Segre, die sich auf die Suche nach den Flüchtlingen machen, die auf dem Meer abgefangen und zurück nach Lybien geschickt werden.

Ein besonderer Preis wird von SchülerInnen vergeben. Es handelt sich um den „Südwind Filmpreis“ (gestiftet von FreundInnen und Mitgliedern der Vereins Südwind Tirol und dotiert mit 1.000 Euro).

Das Komitee des IFFI vergibt außerdem den IFFI-Ehrenpreis für das Lebenswerk und für besondere Verdienste für die Entwicklung des IFFI. Dieser Preis erging bisher an Gabi Geist (Schauspielerin aus München), Daniel Díaz Torres (kubanischer Filmregisseur), Fernando Birri (Filmregisseur aus Argentinien) und Jeanine Meerapfel (deutsch-argentinische Regisseurin). In diesem Jahr wird der IFFI-Ehrenpreis an den mexikanischen Filmemacher Paul Leduc vergeben.

Und noch einige fotografische Eindrücke von Francesca:

Helmut GroschupIl direttore Helmut Groschup (sulla sinistra)Melanie Hollaus intervistata dalla tv localeMelanie Hollaus intervistata dalla tv locale  Reinhard Auer con Paul LeducReinhard Auer con il regista Paul Leduc (Messico)

Ganz oben im Bild von links: Festivalleiterin Evelin Stark, die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, der mexikanische Filmemacher Paul Leduc (IFFI-Ehrenpreis 2013), Leokino-Präsident Dietmar Zingl und der Vater des Innsbrucker Filmfestivals, Helmut Groschup, bei der Eröffnung des 22. Internationalen Filmfestivals Innsbruck  – Foto: Jože Rehberger Ogrin

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