More

April 30, 2013

La Banda dei Bandi: Die silberne Kraxe 2013

Franz

Wer bekommt die silberne Kraxe 2013? Der „Alternative Bürgerpreis Südtirol“ ist erneut ausgeschrieben.

Die ARTbrothers kraxentrouga verleihen heuer zum 2. Mal den „Alternativen Bürgerpreis – Die silberne Kraxe“. Der Preis wird in Erinnerung an Georg Engl (1951–2011) vergeben. Damit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass nicht (nur) jene, die in der Öffentlichkeit stehen die soziale, politische und kulturelle Entwicklung einer Gemeinschaft prägen, sondern dass viele Bürgerinnen und Bürger, die im Verborgenen wirken, die wahren Katalysatoren dieser Entwicklungen sind.

Nennungen bis zum 25. Mai 2013
Bis zum 25. Mai 2013 können alle SüdtirolerInnen Nominierungen abgeben. Preisträger können alle in Südtirol lebenden Personen oder tätige Initiativen sein, die dauernd ihren Sitz in unserem Lande haben. Auf der Homepage www.buergerpreis.info kann das entsprechende Formular heruntergeladen werden.

Übergabe
Die feierliche Übergabe des „Alternativen Bürgerpreises 2013 – Die silberne Kraxe“, findet am Freitag, den 31.05.2013 in Bozen statt. Der Ort und die Uhrzeit wird noch termingerecht bekannt gegeben.

Preisträger 2011
Die Preisträger des „Alternativen Bürgerpreises 2011 – Die silberne Kraxe“ waren Karl Berger (Bozen), Rudi Dalvai (Bozen) und Sieglinde Holzknecht Regensburger (Schlanders). Die Vergabe fand am 17. November um 17.30 Uhr im Pressesaal der Journalistengewerkschaft in Bozen statt.

Eigene Webseite
Alle relevanten Informationen zum „Alternativen Bürgerpreis – Die silberne Kraxe“ finden Sie auf der Homepage: www.buergerpreis.info.

Der Hintergrund
Getreu ihrer künstlerischen Vision, dass Kunst und Künstler einen Beitrag für eine demokratische, offene und zukunftsfähige Gesellschaft leisten sollen, haben Armin Mutschlechner und Luis Seiwald den „Alternativen Bürgerpreis Südtirol – Die silberne Kraxe“ ausgelobt, um die zentrale Bedeutung des Beitrages der Zivilgesellschaft auf diesem oft steinigen Weg zu unterstreichen.

Die Kraxe, die bei der Arbeit der beiden Künstler als traditioneller Tragebehelf im Mittelpunkt steht und die Menschen auch Lasten aufbürden kann, die an die Grenze ihrer Leistungsmöglichkeiten gehen, eignet sich auch als Bild für das Engagement im Verborgenen. So wurde die silberne Kraxe zur „tragenden“ Metapher für den Anerkennungspreis der Kraxntrouga. Kaum verhohlen auch der Wunsch, die Last der Arbeit auf eine zunehmende Anzahl von Kraxen zu verteilen, die aus der Mitte der Gesellschaft heraus angeboten werden und die jede/n daran erinnern, selbst seinen/ihren Anteil an der Last zu übernehmen.

Georg Engl, 6.4.1951–27.3.2011
In Terenten im Pustertal geboren. Bauarbeiter, Lehrer, Schriftsetzer, Lektor, Gründer der Südtiroler Autorenvereinigung und der Literaturzeitschrift „Sturzflüge“, welche Engl langjährig als federführender Herausgeber leitete. Der Binter-Jörg, wie er in seinem Heimatdorf genannte wurde, war Verfasser von Kurzprosa, Gedichten und Literaturkritiker.
Im Buch „Besetzte Landschaft“ (Skarabäus, 2003) thematisierte Georg Engl in spitzen und präzisen poetischen Bildern den Raubbau an der Landschaft, den Bauboom, den Fremdenverkehr und die sich ausbreitende Isolation der Menschen. Er war ein Mensch, der stets ohne viel Aufhebens ans Werk gegangen ist.

Die ARTbrothers kraxentrouga
Die „ARTbrothers kraxentrouga“ Luis Seiwald (Gsies) und Armin Mutschlechner (Mühlbach) sind die Dioskuren der Südtiroler Kunstszene. In gemeinsamen Auftritten entwickeln sie originelle Kooperationen, die Kunst – meist im öffentlichen Raum – als sozialen Akt begreifen.
Seit 1997 haben sie im Rahmen von mehr als 65 Aktionen und Installationen die gesellschaftliche und politische Entwicklung Südtirols kommentiert und schaffen es immer wieder, Themen und Anliegen im wahrsten Sinne des Wortes zu „verkörpern“.

Print

Like + Share

Comments

Current day month ye@r *

Discussion+

There are no comments for this article.