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April 19, 2013

Festival Studentesco 43. Franz goes backstage #07: Jasmin Tratter von den GYMME in Meran

Kunigunde Weissenegger

Heute und morgen sind die letzten Tage des 43. Festival Studentesco in der Stadthalle Bozen. Mit dabei ist dieses Jahr auch Jasmin Tratter von der 2. Klasse der musikalischen Fachrichtung der GYMME Gymnasien Meran. Sie nimmt an den Spielen ohne Grenzen teil und steht auch bei den modernen Abenden auf der Bühne. Warum, wieso und weshalb erzählt sie uns hier und jetzt im Interview.

Jasmin, warum nimmst du am Festival teil?

Vor 5 Monaten wusste ich noch gar nicht, dass es das Festival Studentesco überhaupt gibt. Ich hatte noch nie davon gehört, aber das war egal – sobald der Name gefallen war, wollte ich alles darüber wissen und mitmachen. Die anderen Mädels meiner Tanzgruppe erzählten von einer großen Halle, in der jeder Sitzplatz besetzt wäre und eine riesige Stimmung herrschen soll. Schon das alleine gibt dir den puren Adrenalinkick. Dann gehst du auf die Tanzfläche und die Menge jubelt dir zu, sobald sie dich sieht. Die Lichter sind auf dich gerichtet und auf einer riesigen Leinwand siehst du alle deine Bewegungen. Du tanzt, hast Spaß dabei und weißt, dass deine Darbietung sicher nicht den ersten Platz holt, auch nicht den zweiten, aber das ist egal; denn dabei sein ist alles.

Ich nehme mit meiner Tanzgruppe am Festival teil, weil ich es für ein tolles Projekt halte. Man kann neue Erfahrungen sammeln, sich mit anderen Jugendlichen messen und neue Kontakte knüpfen. Man präsentiert seine Schule, aber vor allem sein Können und seine Leidenschaft vor tausenden von Menschen.

Außerdem ist es eine Riesenarbeit so ein Festival zu organisieren und ich denke, die Organisatoren haben es verdient, dass so viele Schulen wie nur möglich mitmachen. Ich finde es super, dass man solche Veranstaltungen für Jugendliche überhaupt macht.

Ursprünglich nahmen am Festival nur italienische Schulen teil, seit einigen Jahren auch die deutschen. Wie ist das?

Ich finde es großartig, dass jetzt auch deutsche Schulen am Festival teilnehmen. Das ist eine gute Möglichkeit, sich mit Jugendlichen der anderen Sprachgruppe zu treffen. Ich selbst war noch nie beim Festival dabei, bin aber von den Erzählungen der anderen Schüler begeistert.

Was ist das Schönste am Festival?

Das Schöne am Festival ist, dass alle interessierten Schulen mitmachen dürfen und niemand ausgeschlossen wird. Außerdem gibt es so viele verschiedene Wettbewerbe (Musik, Tanz, Theater, Sport…), dass für jeden garantiert etwas dabei ist. Die Veranstaltung ist jedes Jahr ein Highlight, auf das die Schüler nicht mehr verzichten wollen. Sie können sich untereinander messen und einfach Spaß zusammen haben. Das Festival ist in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Was ist schwierig?

Zeitlich ist es echt schwer, Schule und andere Aktivitäten unter einen Hut zu bekommen. Man muss sich gut organisieren und es erfordert viel Zeit und Hingabe, um sich auf das Festival vorzubereiten. Dennoch nehmen sich sehr viele Schüler die Zeit, um bei dieser Veranstaltung dabei zu sein, denn es lohnt sich nämlich.

Denkst du, du kannst beim Festival auch etwas fürs Leben lernen?

Ich denke, dass ich auf jeden Fall beim Festival etwas dazu lernen kann: Man lernt mit seinen Konkurrenten respektvoll umzugehen, wie wichtig es ist, dass man sich für eine Sache einsetzt und für seinen Auftritt übt und alles gibt. Dass man dabei nicht immer gewinnen kann und es eigentlich auch gar nicht ums Gewinnen geht, sonder einfach dabei zu sein. Außerdem lernt man andere anzusprechen, mit ihnen umzugehen, Kontakte zu knüpfen. Das Festival bietet den optimalen Raum, um Leute kennenzulernen, die die gleichen Interessen haben.

Was möchtest du nach der Schule machen?

Ich weiß eigentlich gar nicht so genau, was ich nach der Schule machen möchte. Auf jeden Fall werde ich studieren und irgendwann einen sozialen Beruf ausüben. Momentan besuche ich die zweite Klasse des GYMME mit Schwerpunkt Musik. Ich liebe es Musik zu machen und mit anderen Menschen zusammen zu sein. Also könnte ich mir gut vorstellen Jugendbetreuerin, Lehrerin oder Kindergärtnerin zu werden.

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