Music

January 8, 2013

Happy Birthday Love Electro! – Das Festival wurde 1-2-3!

David Leimstädtner

Das Love Electro kann man getrost zu den größten hiesigen, musikalischen Erfolgsgeschichten zählen: In 11 Editionen wurden seit dem 5. Januar 2010 den über 20.000 Besuchern internationale Topacts, großartige Locations und Liebe zum Detail geboten.

Und die Reaktionen sind (südtirolweit) unübertroffen: Die Tage vor den Veranstaltungen ausverkauften Tickets gehören bereits zum Ritus „I Love Electro“, genauso wie die euphorisch überfüllten Züge auf dem Weg nach Brixen, die Menschenmassen, die sich ihren Weg zum Ursprung des weithin sichtbaren Lichtkegels der Discothek Max bahnen, das Anstehen in meterlangen Schlangen, die Sticker, die wie Auszeichnungen getragen und präsentiert werden, die bis zum Rand gefüllte Tanzfläche, die schon Stunden später ungeduldig erwarteten Fotos und die Flotte an Bussen, die die Feierwütigen auf dem Parkplatz erwartet, sobald der letze Regler nach unten gedreht worden ist.

Und auch dieses Mal kam es nicht anders, sobald man sich seinen Weg zur Hauptbühne gebahnt hatte, wurde man von hunderten springenden, pogend wogenden Jugendlichen empfangen, die im Rausch der knarzenden Klänge die (zahlreichen) Kalorien ihrer Mischgetränke abbauten und einmal abseits der in Südtirols Clubs allgegenwärtigen Genre-Grenzen feierten.

Als You Killing Me, die selbsternannten Rave-Priester, die Bühne betraten, um ihre Mischung aus Live-Act (Gesang und Synthesizer) und DJ-Set zu präsentieren, spürte man wieder einmal die Euphorie, die Love Electro zu etwas Besonderen macht: Die Menge drückte sich nach vorne, um das russische Duo aus der Nähe betrachten zu können, doch sobald die klassischen Töne des getragenen Intros auf dem Umhänge-Keyboard in derben Electro übergegangen waren, verwandelte sich der Dancefloor wieder zurück in ein wild wogendes Meer aus Körpern.

Auf dem Second Floor reichten sich Südtiroler Nachwuchstalente, die wieder einmal bewiesen, dass sich auch Südtirol nicht verstecken muss, und The Rox, ein italienisches Duo, welches sich der technoideren Seite von Electro verschrieben hat und diese hemmungslos mit Einflüssen aus anderen Musikrichtungen mischte, den Crossfader, um eine ernsthafte Konkurrenz für die Hauptbühne zu geben.

Auf diesem übernahm nach DJ Boma, Monkey Safari, You Killing Me und Noize Generation Altmeister D.I.M. vom Ton angebenden Berliner Label Boys Noize Records die Player und bespielte ihn bis zum Schluss mit Electro alter Schule, der seinem Namen alle Ehre machte.

Auf der Suche nach einem Shuttle, mit pfeifenden Ohren war es gewiss: Dieser ausverkaufte Abend war definitiv eine gebührende Jubiläumsfeier (oder zumindest die erste Hälfte einer solchen) für ein Event, dass mit Sicherheit auch in Zukunft einige Überraschungen nach Südtirol holen wird.

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