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August 27, 2012

Willkommen im Hotel Amazonas, Margareth Kaserer

Franz

Last but not least, das Wort an die Gastgeberin Margareth Kaserer:

Margareth Kaserer befragt Identitätskonstrukte und sucht nach Überschreitungen. Sie interessiert sich für queere und feministische Perspektiven, für Poesie und Aktivismus. Sie ist Initiatorin und gemeinsam mit Esther Severi Organisatorin des Kunstresidenz-Projektes „Hotel Amazonas“, das sie auf dem Aspmayr-Hof auf dem Ritten installiert hat.
Ihre künstlerischen Experimente umfassen Performance, Fotografie, Installation, Video, Sound und Texte. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften in Wien und der Performance-Kunst bei a.pass in Antwerpen. Margareth Kaserer spielt mit bei „Planète Concrète“, einer offenen Do-It-Yourself-Formation. Sie und ihr Alter Ego Kara Oke schreiben unregelmäßig an einem Blog über Masken und Maskierung in Kunst und Kultur.

„Hotel Amazonas ist für mich ein temporäres, experimentelles Kunst-Projekt, angesiedelt auf dem Hof, wo ich aufgewachsen bin, umgeben von hügelig-grüner Landschaft, ein paar vereinzelten Nachbarhöfen, dem Blick auf Jenesien, hinunter zur Talfer und auf Bozen.
Durch das Aufeinandertreffen verschiedenster Körper, Identitäten, Räume und Ideen entstehen neue Fragen und Perspektiven, die sich aufspannen über das geographische, das politische und das ästhetische Gebiet der näheren und weiteren Umgebung. Ein neuer Raum, viele neue Räume entstehen, die gleichzeitig luftig und dicht sind. Ein Feuer wird angezündet, ein Baum gefällt, ein Stein begraben.
Ich bin daran interessiert, mit Hotel Amazonas einen Raum zu schaffen und zu organisieren, der prinzipiell offen für jede_n ist, der jedoch Partizipation und Selbstorganisation voraussetzt, und wo künstlerische und/oder theoretische Ambitionen, einzeln oder in Kollaborationen, gefördert werden.
Im Hotel Amazonas hat sich als Thema dieses Jahres „Utopie“ (How to pronounce) herausgeschält. Wie leben, miteinander, manchmal gegeneinander, durcheinander, übereinander, ineinander, mit den Menschen, Tieren, Pflanzen und Dingen? Dies sind Fragen, die mich in der Residenz und außerhalb davon beschäftigen.“

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