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June 21, 2012

Heute geht’s los: Filmfest rejected bis Sonntag in Innsbruck

Kunigunde Weissenegger

Tik-tak-tik-tak, auf der Webseite läuft der Countdown: Nur noch wenige Stunden bis in der Bäckerei in Innsbruck um 20.00 Uhr das

Filmfest rejected 2012

eröffnet wird. Vorher um 19.00 Uhr gibt es ein Konzert mit Theresa & Maria, nach der Eröffnung folgen gleich die ersten Filme: Eröffnet wird mit dem Dokumentarfilm Plakatieren verboten vom Wiener Oliver Werani, dann geht’s weiter mit Das Haus, Al Quinto!, You know where my ranch is, Curly?, Salt & Vinegar und um halb 11 das Konzert von Ossy & the sexual Chocolates. Im Interview die rejected-Macher Daniel Dlouhy und Willy Theil über das Filmfest.

Rejected – abgelehnt, zurückgewiesen, aussortiert. – Alle Filme, die beim Filmfest rejected gezeigt werden, sind bei anderen Filmfestivals nicht gezeigt worden. Die Gründe sind verschieden. Nicht in den Wettbewerb aufgenommen zu werden, bedeutet nicht grundsätzlich, dass ein Film schlecht ist. Die Ablehnungsgründe sind oft andere: zu lang, zu kurz, zu politisch, passt nicht ins Programm, Herkunft, Qualität… Flowing beispielsweise, der die langsame Reise eines Mannes entlang eines Flusses in Polen erzählt – ein fiktionaler Dokumentarfilm, hat auf anderen Festivals keinen Platz – rejected schenkt ihm die verdiente Aufmerksamkeit.

Dokumentarfilme, Kurzfilme, Spielfilme, lang oder kurz, das Programm ist sehr vielfältig. Mit dabei heuer auch viele Animationsfilme aus dem Osten, die für ein Publikum hier relativ fremd wirken werden. In Weltpremiere wird am 22. Juni der polnische Kurzfilm ohne Dialog Freedom gezeigt. Die gezeigten Filme laufen nicht im Wettbewerb, aber es gibt den 48-Stunden-Wettbewerb: Heute, Donnerstag, 21. Juni um 14.00 Uhr wird das Thema dieses Wettbewerbes bekannt gegeben und Interessierte haben bis Samstag, 23. Juni um 14.00 Uhr Zeit, einen Film zu produzieren. Zu gewinnen gibt es ein Preisgeld von 400 Euro. Für kurz entschlossene Filmemacherinnen und Filmemacher gibt es am 24. Juni im FilmFreiFenster die Möglichkeit, ihre Filme ohne Voranmeldung spontan mitzubringen und zu zeigen.

Im Programm bis Sonntag, 24. Juni aber nicht nur Filme, sondern auch acht Workshops: Film in der Praxis, Klangexperiment, Radiobeitragsgestaltung, DSLR-Film, Drehbuch, Schauspiel, ORF-Beitragsgestaltung (ausgebucht) und Coded Videos. Zu erwähnen auch der Musik-Kino-Wettbewerb, bei dem Musikgruppen, Bands, DJs, Einzelkünstler und Liedermacherinnen die Möglichkeit haben, einen Stummfilm von 6–8 Minuten live zu vertonen und einen Preis zu gewinnen. Des weiteren auch Diskussionen, Konzerte und Ausstellungen. Und der Eintritt zu dem Ganzen ist frei und gratis! Das gesamte Programm sowie Infos zum Filmfest rejected gibt es hier: filmfest-rejected.com.

Franz wird mit FranzPlatz dabei sein und die Filmfest-Stimmung in die große weite Welt hinaus tragen.

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