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June 7, 2012

FranzFashion auf dem Fli-Fla-Flohmarkt 

Jasmine Deporta
Elisa Bergmann

Jedes Wochenende tragen Hobby- und Profihändler ihre Rumpelkammer zu Flohmärkten, Umschlagplatz für Schnäppchenjäger. Jeden ersten Samstag im Monat trödeln auch in Bozen auf der Talferpromenade “Flohmärktler” ein… Der ein oder andere Floh kann da schon mit auf die Reise kommen. Wie auf einer Entdeckungsreise durchstöbern wir dann die Stände nach neuen, besonderen Kleidungstücken und Accessoires und halten Ausschau nach so mancher Kostbarkeit, die oft  in Bergen von Gerümpel begraben zu sein scheint.

Unsere FranzFashion Redakteurin Elisa macht gerade ein Auslandssemester im nicht wenig weit entfernten St. Petersburg und hat  als begeisterte Schnäppchenjägerin dort auf dem Udelnaja-Flohmarkt in St. Petersburg ihr Glück versucht.

Auf dem bekannten Markt wird nicht nur Wodka verkauft, sondern vor allem die letzte Sowjet-Mode gehandelt, darunter beispielsweise eine Ordensammlung des Kommunalka-Nachbarn. Hoch im Trend liegen unter anderem “Pilotkas”, eine Kopfbedeckung aus der Militärtradition, in Deutsch Schiffchen, abgeleitet von seiner bootsförmigen Form.

Auch in Bozen kann man den ein oder anderen russig anmutenden Pelzmantel und so manches aus Militärzeiten finden. Was für viele nur Gerümpel ist, kann für den einen oder anderen ein kleiner Schatz sein. Die Bearbeitung dieser überfüllten Fundgruben gilt es jedoch schlau zu betätigen, denn das kleine Schwarze zwischen lauter Stofffetzen zu sichten muss gelernt sein.

Seinen Namen verdankt der Flohmarkt der spätmittelalterlichen Kleidergabe der Fürsten. Heute kann er zu zeithistorischer und alltagskultureller Bildung beitragen, so bunt wie die Waren sind auch die Besucher, darunter Menschen aus vielen verschiedenen kulturellen Umfeldern – auch (oder sogar) in Bozen.

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